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  Kirche, Häresie und Schisma (Church, Heresy and Schism)

Dozent/in
Dr. Alexandru Anca, Akademischer Rat a. Z.

Angaben
Proseminar
2 SWS, benoteter Schein
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Frühstudium, Modul: Basismodul Typ I, Grundlagenmodul Geschichte
Zeit und Ort: Mi 8:00 - 10:00, KR12/00.16

Voraussetzungen / Organisatorisches
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (7 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.

Inhalt
Bereits zu Beginn, in der Antike und Spätantike, bemühte sich das Christentum um die Aufbewahrung der wahren und wahrhaftigen Kirchenlehre. Dem entgegengesetzt standen diejenigen, die eine Wahl (gr. haiersis) getroffen haben, mithin sich entschlossen hatten, in einer oder der anderen Hinsicht von der akzeptierten Kirchenlehre abzuweichen. Neben diesen sogenannten Häretikern, die man zu bekämpfen hatte, war die Kirche mit den Schismen konfrontiert: Die Autorität einer bestimmten Kirchenhierarchie wurde aberkannt und dies führte zu einer Kirchenspaltung. Diese Schismen waren punktuell, wie etwa die langwierige Weigerung von Seiten Kaiser Friedrich Barbarossas Papst Alexander III. anzuerkennen, oder hatten eine größere Tragweite wie etwa das dauerhafte Morgenländische (1054) oder langfristige Abendländische Schisma (1378-1417). Kirchenkonzilen, als da sind Lyon 1274, Ferrara-Florenz 1438-39, Konstanz 1414-1418 wurden als Lösung angesehen, die Kirchenspaltung zu beenden. Im Seminar wird der Dynamik, die solche Situationen hervorrief, nachgegangen und ihre konkreten sozial-kulturellen und gegebenenfalls politischen Folgen untersucht.

Empfohlene Literatur
Volkart, Silvia (Hrsg.), Rom am Bodensee. Die Zeit des Konstanzer Konzils. Zürich 2014; Kolditz, Sebastian, Johannes VIII. Palaiologos und das Konzil von Ferrara-Florenz (1438/39). 2 Bände, Stuttgart 2013–2014; Keupp, Jan; Schwarz, Jörg, Konstanz 1414–1418. Eine Stadt und ihr Konzil, Darmstadt 2013; Oberste, Jörg, Ketzerei und Inquisition im Mittelalter. Darmstadt 2007; Auffarth, Christoph, Die Ketzer. Katharer, Waldenser und andere religiöse Bewegungen, München 2005; Oberste, Jörg, Der "Kreuzzug" gegen die Albigenser. Ketzerei und Machtpolitik im Mittelalter, Darmstadt 2003; Roberg, Burkhard, Das Zweite Konzil von Lyon. (1274), Paderborn u. a. 1990; Patschovsky, Alexander, Der Passauer Anonymus. Ein Sammelwerk über Ketzer, Juden, Antichrist aus der Mitte des 13. Jahrhunderts, Stuttgart 1968.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 7

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

Institution: Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte

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