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  Herrschaft und Partizipation im Mittelalter (PS)

Dozent/in
Dr. Alexandru Anca, Akademischer Rat a. Z.

Angaben
Proseminar
Rein Präsenz
2 SWS, benoteter Schein
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Unterrichtssprache Deutsch
Zeit und Ort: Mi 10:00 - 12:00, KR12/00.05

Voraussetzungen / Organisatorisches
Alte Studienordnung: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ I
Neue Studienordnung: Basismodul Mittelalter Typ I

Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt.
Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet.

Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zur Lehrveranstaltung erhalten. Die Anzahl der Plätze im Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert.

Studierende, die einen Leistungsnachweis erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit. Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet.

Inhalt
Herrschaft ist im Mittelalter mit der Partizipation gepaart, das heißt mit der Fähigkeit einer anderen Partei, den Herrscher bei der Ausübung seiner Autorität zu begleiten. Der Partizipation an der Herrschaft lagen auch objektive Gründe zugrunde, denn der Herrscher war auf die Mitarbeit seiner Untertanen angewiesen. Aufgrund aller Einschränkungen, welche die vorhandene Infrastruktur und der Verwaltungsapparat eines mittelalterlichen Herrschers aufwiesen, ließen sich in der Praxis seine Anordnungen und Befehle nur insofern ausführen, als die örtlichen Entscheidungsträger bereit waren, diese wahrzunehmen. Hinzu kam der Anspruch seiner Verwandten oder von Großen des Reiches, an der Herrschaft teilzuhaben. Hieraus entwickelte sich ein Spannungsfeld, das man sowohl durch Konflikte und deren Beilegung als auch durch neuentstandene Institutionen zu regulieren versuchte. Diesem Verhältnis zwischen Herrschaft, verstanden als Handlungsfreiheit des Herrschers, und der Partizipation, die als Einschränkung und Regulierung dieser Freiheit zu deuten ist, möchten wir uns anhand exemplarischer Beispiele im Seminar widmen.

Empfohlene Literatur
Gramsch, Robert, Das Reich als Netzwerk der Fürsten. Politische Strukturen unter dem Doppelkönigtum Friedrichs II. und Heinrichs (VII.) 1225–1235 (= Mittelalter-Forschungen. Band 40), Ostfildern 2013; Althoff, Gerd, Die Ottonen. Königsherrschaft ohne Staat (Kohlhammer-Urban-Taschenbücher, 473), Stuttgart u.a. 2013; Aurell i Cardona, Jaume, Authoring the Past. History, Autobiography, and Politics in Medieval Catalonia, Chicago 2012; Sadler, John, Second Barons' War. Simon De Montfort and the Battles of Lewes and Evesham, Barnsley 2008; Bernhard Jussen (Hg.), Die Macht des Königs. Herrschaft in Europa vom Frühmittelalter bis in die Neuzeit, München 2005; Hirschbiegel Jan (Hg.), Der Fall des Günstlings Hofparteien in Europa vom 13. bis zum 17. Jahrhundert; 8. Symposium der Residenzen-Kommission der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Stadt Neuburg an der Donau, der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und dem Deutschen Historischen Institut Paris, Neuburg an der Donau, 21. bis 24. September 2002, Sigmaringen 2004; Weinfurter Stefan (Hg.), Stauferreich im Wandel. Ordnungsvorstellungen und Politik in der Zeit Friedrich Barbarossas (= Mittelalter-Forschungen. Bd. 9), Stuttgart 2002; Stürner Wolfgang, Peccatum und potestas. Der Sündenfall und die Entstehung der herrscherlichen Gewalt im mittelalterlichen Staatsdenken, Sigmaringen 1987.

Englischsprachige Informationen:
Title:
Rule and Participation in the Middle Ages

Credits: 7

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

Institution: Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte

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