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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie >> Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte >>

  Zwischen Kloster, Kirche und Welt – Die Vielfalt religiöser Lebensformen im Mittelalter (Between Monastery, Cathedral and the World – The Diversity of Religious Life in the Middle Ages)

Dozent/in
Dr. Claudia Esch

Angaben
Proseminar
2 SWS, benoteter Schein
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Typ I, Grundlagenmodul Geschichte, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Zeit und Ort: Di 12:15 - 13:45, KR12/02.01; Bemerkung zu Zeit und Ort: Achtung: Das Seminar endet bereits am 19.12.2017. Am 08./09.12. wird dafür zusätzlich zu den wöchentlichen Sitzungen eine Blockveranstaltung stattfinden.

Voraussetzungen / Organisatorisches
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (7 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben. - Es kann eine begrenzte Anzahl von Themen für die Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte bereitgestellt werden. Studierende, die diese Option wahrnehmen wollen, werden vor gebeten, vor Beginn des Semesters bei der Dozentin per Mail anzufragen, ob noch Themen verfügbar sind.

Inhalt
Ein populäres Vorurteil über das Mittelalter lautet: Die Kirche dominierte das Leben der Menschen. Doch was war „die“ Kirche eigentlich und welche Lebensmodelle gab es innerhalb der Institution Kirche? Bei näherer Betrachtung wird deutlich, dass es auch für die Menschen des Mittelalters keinen vorgezeichneten Weg, sondern eine große Bandbreite an Möglichkeiten gab, ihr Leben in den Dienst Christi zu stellen – und dass um den „richtigen“ Weg oftmals heftig gerungen wurde. So wie sich die Gesellschaft wandelte, änderten sich auch die akzeptierten Modelle religiösen Lebens. Während es im Frühmittelalter vor allem um die Wahl zwischen dem Rückzug aus der Welt ins Kloster oder den Dienst in der Welt als Priester ging, entstanden ab dem 11. Jahrhundert eine Vielzahl neuer religiöser Lebensmodelle – ob dies nun Zisterzienser, Bettelorden, Ritterorden oder alternative Wege wie die der Beginen waren. Im Rahmen des Proseminars wollen wir uns einige der wichtigsten religiösen Lebensformen ansehen und uns mit den Vorstellungen auseinandersetzen, die hinter der Suche nach der geeigneten religiösen Lebensweise standen. Begleitend zum Proseminar wird eine Tagesexkursion angeboten, die sich näher mit der Bamberger Kirchenlandschaft beschäftigt. Am Beispiel der wichtigsten Kirchen in Bamberg werden wir uns vor Ort mit der Vielfalt religiöser Lebensmodelle und ihrer Funktion für die mittelalterliche (Stadt-)Gesellschaft auseinandersetzen.

Empfohlene Literatur
Fößel, Amalie u. Anette Hettinger, Klosterfrauen, Beginen, Ketzerinnen. Religiöse Lebensformen von Frauen im Mittelalter (Historisches Seminar / Neue Folge 12), Idstein 2000; Gudrun Gleba, Klöster und Orden im Mittelalter, 4. bibliographisch aktualisierte Auflage, Darmstadt 2011; Gert Melville, Die Welt der mittelalterlichen Klöster. Geschichte und Lebensformen, München 2012; Norbert Ohler, Mönche und Nonnen im Mittelalter, Düsseldorf 2008. Conrad Rudolph, The "things of greater importance". Bernard of Clairvaux's Apologia and the medieval attitude toward art, Philadelphia 1990.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 7

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