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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie >> Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte >>

  Quellenlektüre mittelalterliches Latein: Heiligenviten und Translationsberichte (Medieval Latin sources: Lives and miracles of saints)

Dozent/in
Prof. Dr. Klaus van Eickels

Angaben
Quellenkundliche Übung
2 SWS, benoteter Schein
Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Basismodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III) und Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Vertiefungsmodul Mittelalterliche hte (Typ II/III)
Zeit und Ort: Di 16:15 - 17:45, KR12/01.05

Voraussetzungen / Organisatorisches
Der Erwerb eines Leistungsnachweises erfolgt durch kleinere Aufgaben, die von Woche zu Woche zu bearbeiten sind. Die Benotung erfolgt auf der Grundlage einer Hausarbeit, die in der Ausarbeitung eines Themas (nach eigener Wahl) besteht. Die Übung ist als Quellenkundliche Übung zur Mittelalterlichen Geschichte und als Kurs zu Theorien und Methoden (alte Studienordnungen) anrechenbar. Eine Anrechnung ist auch möglich als Quellenkundliche Übung zur Neuesten Geschichte oder als Übung zur Kulturwissenschaft in der Klassischen Philologie. Über die Anrechnung in anderen Epochen und Fächern entscheiden die jeweiligen Lehrstuhlinhaber auf Anfrage. Anmeldung erfolgt über FlexNow und den VC-Kurs (ohne Passwort)

Inhalt
Die Lebensbeschreibungen von Heiligen und die Berichte über die Wunder, die sich anlässlich der Übertragung ihrer Reliquien ereigneten, gehören zu den produktivsten Textgattungen mittelalterlicher Schriftlichkeit. Die kirchlichen Institutionen, die über das Grab eines Heiligen verfügten, hatten ein großes Interesse daran, Gläubige davon zu überzeugen, dass es sich lohnte zum Grab ihres Heiligen zu kommen, dort zu beten und Schenkungen zu machen. Angesichts der großen auch wirtschaftlichen Bedeutung des Wallfahrtswesens entwickelte die Kirche im Laufe des Hochmittelalters ein differenziertes Verfahren für die Anerkennung von Heiligen, in dem wiederum Beschreibungen des Lebens des Heiligen (vitae), des Schicksals seiner Gebeine nach dem Tod (translationes) und der Wunder an seinem Grab (miraculae) eine wichtige Rolle spielten. Von der Forschung des 19. Und 20. Jahrhunderts wurden diese hagiographischen Texte als Quellen oft vernachlässigt, da sie vom offenkundigen Interesse der Verfasser geleitet sind, die Heiligkeit der behandelten Person nachzuweisen, und zudem zahlreiche feststehende Motive (topoi) enthalten. Für die neuere kulturhistorische Forschung sind sie jedoch Quellen von großem Wert, da sie unmittelbar erkennen lassen, mit welcher Erwartungshaltung mittelalterliche Menschen an die Kirche und ihre Heiligen herantraten. Außerdem gewähren sie oft beiläufig Einblicke in das Alltagsleben, die in der Historiographie nicht Gegenstand der Erzählung sind. Im Mittelpunkt der Übung wird die Lektüre und Interpretation von Auszügen aus lateinischen Heiligenviten und Translationsberichten stehen, so dass die Übung auch sehr gut für Studierende geeignet ist, die ihre Lateinkenntnisse ausbauen und vertiefen wollen.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 4

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