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  Martin Luther

Dozent/in
Christian Kuhn

Angaben
Proseminar
2 SWS, benoteter Schein
Zeit und Ort: Di 12:15 - 13:45, H/002

Voraussetzungen / Organisatorisches
Im Proseminar steht die Einführung in das Studium der Geschichte im Mittelpunkt. Dazu werden die im Tutorium erlernten Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens geübt. In jeder Sitzung werden Quellen interpretiert. Verpflichtend ist die Lektüre der Einführung von Luise Schorn-Schütte (Die Reformation. Vorgeschichte, Verlauf, Wirkung, München 2006), zu diesem Stoff wird in der dritten Sitzung eine halbstündige Klausur geschrieben, bei der Sie Ihre Unterlagen und das Buch benutzen dürfen (1 ECTS-Punkt). Vorgesehen sind kurze Referate, in deren Mittelpunkt eine historische Quelle stehen soll.
Das Proseminar wird von einem Tutorienprogramm des Lehrstuhls Neuere Geschichte begleitet. Der Besuch eines Tutoriums wird dringend empfohlen. Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins setzt die regelmäßige aktive Teilnahme (1 ECTS-Punkt), das Bestehen der Klausur (1 ECTS-Punkt), die Übernahme eines Referats (1 ECTS-Punkt) sowie die Anfertigung einer Hausarbeit (4 ECTS-Punkte) voraus. Zur Einordnung des Proseminars vergleichen Sie die Regelungen des Modulhandbuchs für den BA-Studiengang Geschichte. Studierende, deren Studien- und Prüfungsordnungen andere als oben bezeichnete ECTS-Punkte fordern, müssen mit dem Dozenten in der ersten Sitzung der Lehrveranstaltung weitere Leistungen in angemessenem Umfang vereinbaren. Anmeldung: Liste im Sekretariat des Lehrstuhls für Neuere Geschichte.

Inhalt
Wer heute „Arbeit“, „Beruf“ und „Glaube“ sagt, ist sich der religiösen Konnotation dieser Worte im Schaffen Luthers kaum mehr bewusst; auch geläufige lutherische Wortschöpfungen wie „Feuereifer“ sind Zeugnisse für die Durchsetzungskraft seiner Publizistik in Predigten, Liedern, Flugschriften und vor allem der Bibelübersetzung. Luther zählte zu den ersten Autoren überhaupt, die die Möglichkeiten der Drucktechnik nutzen konnten. An Hand von Luther soll der Epochencharakter des Reformationszeitalters diskutiert werden.
Quellengrundlage sind vor allem Luthers Wittenberger Predigten, seine begeisternden oder verletzenden Kampfschriften, tröstenden Briefe und aufbauenden Lieder. Sie werden sowohl auf theologische Leitlinien als auch auf ihren sozialen und mediengeschichtlichen Kontext interpretiert. Die mittelalterlichen Voraussetzungen wie die zentralen Ereignisse der Reformation werden zur Sprache kommen.
Das Wort „Reformation“ als Bezeichnung des Ereignisses ist allerdings erst unter den konfessionellen Gegebenheiten des 18. Jahrhunderts geprägt worden. Die nachträglichen Wahrnehmungen Luthers müssen daher von seinen eigenen Absichten und tatsächlichen Wirkungen strikt getrennt werden. Die Vielfalt und Eigendynamik der Lutherdeutungen vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart ist daher als Problem der wissenschaftlichen Biographie herauszustellen. Die Interpretation von Quellen steht im Mittelpunkt des Proseminars und bildet, dies wiederum Luthers Wort für „Kanon“, seine „Richtschnur“.

Empfohlene Literatur
Zur Einführung in die Epoche eignet sich www.uni-muenster.de/FNZ-online; Klausurvorbereitung: Luise Schorn-Schütte, Die Reformation. Vorgeschichte, Verlauf, Wirkung, München 2006; für relevante Quellen vgl. Ulrich Köpf (Hg.), Reformation. 1495-1555, Stuttgart 2002 (Deutsche Geschichte in Quellen und Darstellungen 3).

Englischsprachige Informationen:
Credits: 7

Institution: Lehrstuhl für Neuere Geschichte

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