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  QÜ: Der Krieg der Anderen: Deutsche Truppen im Dienst europäischer Mächte (17./18. Jh.)

Dozent/in
Dr. Andreas Flurschütz da Cruz

Angaben
Quellenkundliche Übung
Basismodul II und III, Aufbaumodul II und III, Ergänzungsmodul 2. HF II Ergänzungsmodul I erw. Nebenfach, Ergänzungsmodul NF III, Ergänzungsmodul Kernfach II, Vertiefungsmodul II und III, Erweiterungsmodul I
Zeit und Ort: Di 10:15 - 11:45, KR12/00.05

Inhalt
In der Mitte des 17. Jahrhunderts wandelte sich das Militärsystem sowohl des Alten Reiches als auch anderer europäischer Länder grundlegend: Aus Söldnerheeren, die noch Schlachten wie die Kaiser Karls V. schlugen, wurden nach dem Dreißigjährigen Krieg stehende Heere von Soldaten, die auch in Friedenszeiten unterhalten wurden. Dies war einerseits ein wichtiger Baustein des werdenden Territorialstaats, stellte die Fürsten andererseits aber auch vor erhebliche v.a. finanzielle Herausforderungen. Aus dieser Situation heraus und angesichts eines sich herausbildenden internationalen Marktes, der sich durch das Angebot an und die Nachfrage nach kampferprobtem Humankapital fomrierte, entstand ein weitverzweigtes und dynamisches System sogenannter Subsidienverträge. Bekanntestes Beispiel sind wohl die als „Hessians“ bekannten deutschen Soldaten, die im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg auf der Seite des britischen Königs gegen die aufständischen Amerikaner kämpften. Die Übung betrachtet die verschiedenen Quellen(gattungen), die für dieses Phänomen relevant sind, sowie die daran beteiligten Akteure und die dafür ausschlaggebenden Motive und geht insbesondere den Fragen nach, ob es sich bei Subsidienabkommen primär um wirtschaftlich motivierte Unternehmungen handelte und wie gerechtfertigt die Kritik der älteren Literatur ist, die die beteiligten Fürsten des „Verkaufes von Landeskindern“ zum Zweck der Bereicherung und zur Finanzierung ihres luxuriösen Lebens- und Herrschaftsstils bezichtigte.

Institution: Lehrstuhl für Neuere Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte

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