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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie >> Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte >>

  PS Bismarck

Dozent/in
Dr. Heléna Tóth

Angaben
Proseminar
3 SWS, benoteter Schein
Studium Generale, max. Teilnehmerzahl: 30; Basismodul Neueste Geschichte; gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Zeit und Ort: Di 12:00 - 15:00, KR12/00.16

Voraussetzungen / Organisatorisches
Anmeldung über Flexnow ab 13.10.2016, 18 Uhr!

Inhalt
2015 war Bismarcks 200. Geburtstag. Die Fülle der Veröffentlichungen zu diesem Anlass zeigt ein ausgewogenes, differenziertes Bild in der Geschichtswissenschaft über eine der umstrittensten Personen der deutschen Geschichte. Wie Anne-Sophie Friedel formuliert: „Jenseits von Glorifizierung und Verdammnis hat sich in der historischen Forschung der vergangenen Jahrzehnte eine differenzierte Betrachtung von Person und Werk im Kontext ihrer Zeit durchgesetzt.“ Das war nicht immer so. Bismarck avancierte schon zu seinen Lebzeiten zur Kultfigur, er ist nach dem Ersten Weltkrieg zur Projektionsfläche nationalistischer, konservativer, antidemokratischer Strömungen geworden, und nach dem Zweiten Weltkrieg suchten viele Historiker eine Erklärung für die Dynamik der Diktatur in der nach ihm benannten Epoche. Lothar Gall, Autor einer der bedeutendsten Bismarck Biographien schrieb in den 1970er Jahren zu Recht über das „Bismarck-Problem“ in der deutschen Geschichtsschreibung nach 1945. Kaum eine andere Biographie wurde so oft und mit so unterschiedlichen Schwerpunkten erzählt wie die Bismarcks.
Unser Kurs nähert sich an Person und Werk von Bismarck aus drei Perspektiven. Erstens werden wir die Thematik der Biographie untersuchen: Was kann diese Genre leisten? Welche Zwecke dienten Bismarck Biographien in den letzten 150 Jahren? Zweitens untersuchen wir, wie das Bismarck-Bild in der Geschichtsschreibung sich änderte. Anschließend widmen wir uns der Gedächtniskultur um Bismarck. Der erste deutsche Kanzler ist nämlich auch heute noch überall präsent und zwar nicht nur in der Geschichtsschreibung, sondern auch im Alltag: Denkmäler, Straßennahmen, sogar ein Fischgericht, ein Mineralwasser und ein Kornbrand tragen seinen Namen und sein Bild.

Empfohlene Literatur
Eberhard Kolb: Bismarck. München, 2014. (Die kurze Fassung aus der Serie C.H.Beck Wissen!)

Englischsprachige Informationen:
Credits: 7

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