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  HS Das Heimatland verlassen: Exil und Emigration im 19. und 20. Jahrhundert

Dozent/in
Prof. Dr. Sabine Freitag

Angaben
Hauptseminar
Rein Präsenz
3 SWS
Zeit und Ort: Mo 14:00 - 17:00, KR12/02.05; 16:00 - 18:00, Raum n.V.; Mo 12:00 - 14:00, U5/00.24

Voraussetzungen / Organisatorisches
FlexNow-Anmeldung zur "Lehrveranstaltung":
01.10.2021 (10.00 Uhr) - 17.10.2021 (23.59 Uhr)

Veranstaltungsraum und -zeit:
Das Hauptseminar findet in Präsenz statt (montags, 12.00 Uhr - 14.00 Uhr [jeweils s.t.!])!
Raum: KR12/02.18

Modulzuordnungen:
  • Fach Politik und Gesellschaft/Sozialkunde: Basismodul II Zeitgeschichte
  • alte Modulordnungen (BA/MA/LA): gültig für alle passenden Module der Neuesten Geschichte sowie der Bayerischen Landesgeschichte
  • neue Modulordnungen (BA/MA/LA): gültig für alle passenden Module der Neuesten Geschichte bzw. Moderne sowie der Bayerischen Landesgeschichte

Inhalt
Die Gründe, warum Menschen ihr Heimatland verlassen, sind vielfältig. Dazu können temporäre Arbeitsmigrationen ebenso zählen wie dauerhafte, politisch angeordnete Zwangsumsiedlungen. Ein Kennzeichen der Migrationsbewegung ist aber immer die Verlagerung des Lebensmittelpunktes. Das Seminar nimmt zwei der bekannteren Migrationserscheinungen in den Blick: Sie untersucht die zumeist ökonomisch bedingten (Massen-)Auswanderungswellen aus den Staaten des Deutschen Bundes und des Deutschen Reiches im 19. und frühen 20. Jahrhundert und daneben die unterschiedlichen Formen des politischen Exils in den 1830er, 1840er, 1880er, 1930er und 1940er Jahren. Dabei spielt die Auswanderung in die Vereinigten Staaten von Amerika eine zentrale Rolle. Sowohl die politischen und sozialen Bedingungen der Heimatländer als auch der Zielländer sollen in den Blick genommen werden und dabei nicht nur die häufig in der Forschung verhandelten Push- und Pullfaktoren benannt, sondern auch spezielle Auswanderungs- und Exilerfahrungen wie Fremdenfeindlichkeit (z.B. amerikanischer Nativismus) oder die Bildung von Parallelgesellschaften (z.B. Little Germanies in den USA, deutsche Kolonien in Brasilien) thematisiert werden. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Gruppe exilierter Politiker, Künstler und Schriftsteller, die sich in besonders reflektierter Weise mit dem Problem des Exils und der Wahrnehmung von Fremdheit und Fremde auseinandergesetzt haben.

Empfohlene Literatur
Jochen Oltmer, Migration im 19. und 20. Jahrhundert (Enzyklopädie Deutscher Geschichte, Band 86), München 2010; Wolfgang J. Helbich, „Alle Menschen sind dort gleich“. Die deutsche Amerika-Auswanderung im 19. und 20. Jahrhundert, Düsseldorf 1988; Sabine Freitag (Hg.), Exiles of European Revolutions. Refugees in Mid-Victorian England, New York/Oxford 2003; Andrea Brinckmann/Peter Gabrielson (Hg.), „Seht, wie sie übers große Weltmeer ziehn!“ Die Geschichte der Auswanderung über Hamburg, Bremen 2008; Christiane Harzig und Dirk Hoerder, What is Migration History?, Cambridge 2009; Klaus J. Bade, Europa in Bewegung. Migration vom späten 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, München 2002; Bernd Brunner, Die Geschichte der deutschen Auswanderung, München 2009; W.G. Sebald, Die Ausgewanderten. Vier lange Erzählungen, Frankfurt 2002.

Englischsprachige Informationen:
Title:
HS Leaving the native country: Exile and Emigration in the 19th and 20th Century

Credits: 7

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30

Institution: Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte

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