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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >>

  WIE NICHT SPRECHEN VON GOTT? Negative Theologie und das Problem der Gotteserkenntnis

Dozent/in
Prof. Dr. Jürgen Bründl

Angaben
Seminar
2 SWS
Zeit und Ort: Di 12:00 - 14:00, U2/02.04

Voraussetzungen / Organisatorisches
Zielgruppen:

Vertiefungsmodul I
  • Lehramt GY 2,5
  • MA Berufliche Bildung/SozPäd 2,5
  • BA Theol. Stud. HF, ENF (Vertiefungsabschnitt) 3,5

Vertiefungsmodul III A 5
  • MA Berufliche Bildung/SozPäd

Vertiefungsmodul III B 8
  • Lehramt GY

Mastermodul I bzw. Mastermodul
  • MA Theologische Studien 5
  • MA Religion und Bildung 5

Mastermodul II
  • MA Theologische Studien
  • MA Religion und Bildung

Grundlagenmodul kombiniert
  • BA-HF, BA-ENF, BA-NF Theologische Studien 2 o 3

Für ZIS geeignet!

Prüfung:

  • Vertiefungsmodul I:o Lehramt GY: Schriftliche Hausarbeit (mit vorbereitendem 80 min. Referat) oder Klausur (90 min.)o MA Berufliche Bildung/SozPäd: Schriftliche Hausarbeit (mit vorbereitendem 80 min. Referat) oder Klausur (90 min.)o BA Theologische Studien HF, ENF (Vertiefungsabschnitt): Schriftliche Hausarbeit
  • Vertiefungsmodul III A und B: Portfolio
  • Mastermodul I bzw Mastermodul: Schriftliche Hausarbeit (über die Inhalte beider Lehrveranstaltungen und im Selbststudium angeeignete Forschungsliteratur mit vorbereitendem 30 min Referat)
  • Mastermodul II: mündliche Prüfung (20 min) über die Inhalte der Lehrveranstaltung und über die im Selbststudium angeeignete Forschungsliteratur
  • Grundlagenmodul kombiniert: Schriftliche Hausarbeit (wahlweise auch in theologischer Ehtik)

Inhalt
Den Titel des Seminars prägt eine beachtenswerte Doppeldeutigkeit: Einerseits kann der Mensch den unsagbaren Gott nicht einfach aussagen. Andererseits muss der Gläubige von ihm sprechen. In diesem Spannungsfeld versucht die christliche Tradition der Negativen Theologie, die Erkenntnis des Gottes, der sich in Jesus Christus offenbart hat, präzise und verantwortungsvoll zur Sprache zu bringen. Ausgehend von der klassischen Position des Pseudo-Dyonisius Areopagita fragt das Seminar nach der Bedeutung des methodischen Dreischritts von Behauptung, Verneinung und Überbietung aller Aussagen über Gott für die Theologie heute. Werfen Kritiker wie Eberhard Jüngel der Negativen Theologie vor, dass sie Gott einfach verschweigen und damit seine Offenbarung jedes Inhalts berauben würde, führen ihre Befürworter ins Feld, dass nur so die menschliche Bedingtheit jedes Gottesverständnisses beachtet und gegen den Vorwurf, es handle sich beim Glauben nur um gläubige Illusionen, verteidigt werden kann. Mit Bezug auf diesen Diskussionsstand will das Seminar grundsätzliche Fragen der theologischen Erkenntnislehre und des Verhältnisses von Glaube und Wissen diskutieren.

Empfohlene Literatur
  • Ingolf U. Dalferth, Die Wirklichkeit des Möglichen. Hermeneutische Religionsphilosophie, Tübingen 2003;
  • Jacques Derrida, Wie nicht sprechen: Verneinungen (= Edition Passagen 29), Wien 1989;
  • Meister Eckhart, »Quasi stella matutina« (= Q 9), in: Meister Eckhart – Deutsche Predigten. Eine Auswahl. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch (= Universalbibliothek 18117). Auf der Grundlage der kritischen Werkausgabe und der Reihe „Lectura Eckhardi“ herausgegeben, übersetzt und kommentiert von Uta Störmer-Caysa. Stuttgart 2001, 44–57;
  • Eberhard Jüngel, Gott als Geheimnis der Welt. Zur Begründung der Theologie des Gekreuzigten im Streit zwischen Theismus und Atheismus, Tübingen 51986;
  • Alois Halbmayr / Gregor Maria Hoff (Hgg.), Negative Theologie heute? Zum aktuellen Stellenwert einer umstrittenen Tradition (= QD 226), Freiburg/Basel/Wien 2008;
  • Pseudo-Dyonisius Areopagita, Über die himmlische Hierarchie. Über die kirchliche Hierarchie (= Bibliothek der Griechischen Literatur 22). Eingeleitet, übersetzt und mit Anmerkungen versehen von Günter Heil, Stuttgart 1986;
  • Pseudo-Dyonisius Areopagita, Die Namen Gottes (= Bibliothek der Griechischen Literatur 26). Eingeleitet, übersetzt und mit Anmerkungen versehen von Beate Regina Suchla, Stuttgart 1988;
  • Pseudo-Dyonisius Areopagita, Über die mystische Theologie und Briefe (= Bibliothek der Griechischen Literatur 40). Eingeleitet, übersetzt und mit Anmerkungen versehen von Adolf Martin Ritter, Stuttgart 1994;
  • Ralf Stolina, Niemand hat Gott je gesehen. Traktat über negative Theologie (= Theologische Bibliothek Töpelmann 108), Berlin 2000;
  • Josef Wohlmuth, »Wie nicht sprechen« – Zum Problem der negativen Theologie bei Jacques Derrida. In: Günter Kruck (Hg.), Gottesglaube – Gotteserfahrung – Gotteserkenntnis. Begründungsformen religiöser Erfahrung in der Gegenwart. Mainz 2003, 131–154.

Institution: Lehrstuhl für Fundamentaltheologie und Dogmatik

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