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  "Im Anfang war 01100100 ...": Die digitale Transformation als religionspädagogische Herausforderung

Dozent/in
Florian Brustkern

Angaben
Seminar
2 SWS
Zeit und Ort: Mi 10:00 - 12:00, U2/01.30

Voraussetzungen / Organisatorisches
Modulzuordnung:
  • Lehramt GS/MS/RS/Gym mit Unterrichtsfach Kath. Religionslehre: Religionspädagogik. Grundlagenmodul I
  • B.Ed. Berufliche Bildung mit Unterrichtsfach Kath. Religionslehre: Religionspädagogik. Grundlagenmodul I
  • B.Sc. BWL Wirtschaftspädagogik II mit Unterrichtsfach Kath. Religionslehre: Religionspädagogik. Grundlagenmodul I
  • B.A. Theologische Studien: Religionspädagogik. Grundlagenmodul I
  • M.A. Theologische Studien: Praktische Theologie. Mastermodul I
  • M.A. Theologische Studien: Praktische Theologie. Mastermodul II
  • M.A. Religion und Bildung: Religion in Bildungskontexten. Mastermodul

Prüfung:
  • Religionspädagogik. Grundlagenmodul I: mündliche Prüfung (20 Min.; über Inhalte dieses Seminars und der Vorlesung "Grundfragen und Ziele religiöser Erziehung und Bildung" - SoSe 2019: Blocktermine)
  • Praktische Theologie. Mastermodul I: mündliche Prüfung (30 Min.; über Inhalte dieses Seminars und einer Vorlesung im Fach Kirchenrecht oder Liturgiewissenschaft oder Pastoraltheologie oder Religionsdidaktik sowie über vertiefte, im Selbststudium angeeignete Literatur, die im Vorab mit dem Dozenten vereinbart wurde)
  • Praktische Theologie. Mastermodul II: mündliche Prüfung (20 Min.; über Inhalte dieses Seminars sowie über vertiefte, im Selbststudium angeeignete Literatur, die im Vorab mit dem Dozenten vereinbart wurde)
  • Religion in Bildungskontexten. Mastermodul: mündliche Prüfung (30 Min.; über Inhalte dieses Seminars und einer weiteren religionspädagogischen Lehrveranstaltung sowie über vertiefte, im Selbststudium angeeignete Literatur, die im Vorab mit dem Dozenten vereinbart wurde)

An-/Abmeldung zwischen 22.02.2019 und 06.05.2019 über FlexNow

Inhalt
Digitalisierung ist omnipräsent - für alle sichtbar und allgegenwärtig, in jedermanns Hand und in aller Munde. Kaum ein Newsfeed ohne ‚Digitale Agenden‘ und in der Bildungsdebatte scheint die Forderung nach digitalisierungsbezogenen Kompetenzen zum guten Ton zu gehören. Der zugrundeliegende gesellschaftliche Transformationsprozess durchdringt unsere gesamte Lebenswirklichkeit. Er gilt als unhintergehbarer Motor von Entwicklung und Zukunftsgestaltung. Private und öffentliche Wahrnehmungs-, Deutungs- und Handlungsprozesse werden machtvoll durch Digitalisierung verändert.

Eine alles durchdringende Vernetzung und der Zugriff auf allwissende Informationsströme, neue Möglichkeiten gesellschaftlicher Teilhabe und größere Freiheit der individuellen Lebensgestaltung, nachhaltige Entlastung durch KI in Arbeitswelt und Gesundheitssektor sowie „learning analystics“ und „educational data mining“ zur individualisierten Bildung gehören zu den Verheißungen dieser Digitalisierung.

Diese kulturellen Transformationen bedürfen einer kritischen Reflexion und damit einer Befähigung zur „Kritik der digitalen Vernunft“. Anhand ausgewählter Perspektiven wird Digitalisierung im Seminar als binär „denkendes“ Zeichensystem ("Im Anfang war 01100100 01100001 01110011 00100000 01010111 01101111 01110010 01110100 00001101 00001010"), in seinen digitalen Artefakten, durch das von ihr vermittelte Wahrnehmen und Wirken und anhand digitaler Infrastrukturen und sozialer Ordnungen erschlossen. Diese Aspekte haben alle auch Einfluss auf die religiöse Dimension der Wirklichkeit. Religion und gelebter Glaube verändern sich in einer digitalen Welt und gleichzeitig können diese einen elementaren Beitrag zur Gestaltung unserer gesellschaftlichen Zukunft leisten.

Nicht zuletzt geht es im Seminar um exemplarische Zugänge zu ausgewählten (digitalisierten) Lebenswelten. So werden u. a. der Stellenwert von Privatheit sowie einer geschützten Individualität oder das Erleben von Macht und Ohnmacht anhand von Themen wie Tod und Trauer, einer Arbeitswelt 4.0 oder einer Selbstinszenierung und Identitätsbildung in social networks religionspädagogisch virulent. Diese neuen Seh- bzw. Lesarten digital transformierter, religiöser Lebens- und Aushandlungserfahrungen werden so zum Ausgangspunkt religionspädagogisch verantworteter Lern- und Bildungsprozesse.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

Institution: Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts

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