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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Evangelische Theologie >> Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts >>

  Digitale Religionspädagogik, oder: Wie Youtuber über den Glauben informieren (Digitale Religionspädagogik)

Dozent/in
Dr. Jonathan Kühn

Angaben
Seminar
2 SWS
Gaststudierendenverzeichnis, Modulstudium
Zeit und Ort: Mo 12:00 - 14:00, MG1/02.06

Voraussetzungen / Organisatorisches
Modulzuordnung:
Aufbaumodul Religionsdidaktik oder
EWS 1 oder
EWS 2

Inhalt
Längst sind Youtube-Videos wichtige Kommunikationskanäle geworden. Ob Schminktipps, Bastel-Anleitungen, Musikvideos, Vorträge oder… – es scheint nur weniges zu geben, was es nicht gäbe. Auch im Bereich Glauben und Religion wird das Format intensiv und vielfältig genutzt, in Bild und Ton allerlei präsentiert, was Internetuser nachfragen können: punktuell-selektiv oder im Abo, gezielt empfohlen oder dezidiert gesucht. Jana Highholder, eine junge Medizinstudentin, Poetry-Slammerin, (Hör-)Buchautorin und Influencerin, ist im Auftrag der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) auf Youtube, Facebook und Instagram unterwegs. Sie teilt ihren Alltag: Prüfungen, Partys, Hobbies, Familienfeste… und sie teilt ihren christlichen Glauben: Themen wie „Sünde“ und „Gnade“, „Vergebung“ und „Leben nach dem Tod“ kommen vor in ihren Videos (zum Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=N6-dzRkwonE). Immer nur ein paar Minuten und anders, als von kirchlicher Seite häufig anzutreffen. Marco Michalzik ist (Spoken Word-)Künstler, hat sein Hobby zum Beruf gemacht und kommuniziert ebenfalls über Youtube. Das Video zu seinem wohl bekanntesten Text „WO IST DEIN GOTT JETZT?“ (https://www.youtube.com/watch?v=uuo1SCLjolA) ist bereits rund 300.000 mal angeklickt worden (Stand Dezember 2018). Im Seminar sollen einzelne ausgewählte Videos von Jana Highholder und Marco Michalzik als Beispiele für religionspädagogische digitale Kommunikation analysiert, diskutiert und ausgewertet werden. Welche Chancen und Grenzen liegen in solchen Formen (teils kirchlich geförderter) Kommunikation? In welchem Verhältnis stehen die Videos in ihrer Gestaltung zu denen erfolgreicher anderer Youtuber? Überzeugt das jeweilige Format und eignet es sich entsprechend zum Einsatz in Schulunterricht und kirchengemeindlicher Jugendarbeit? Den theoretischen Hintergrund der Diskussion sollen aktuelle Diskurse um Professionalisierung, Medialisierung, Privatheit und Öffentlichkeit bereichern.

Empfohlene Literatur
  • Schmidt, Jan-Hinrik, Das neue Netz. Merkmale, Praktiken und Folgen des Web 2.0, Konstanz 22011.

  • Goffman, Erving, Wir alle spielen Theater. Die Selbstdarstellung im Alltag, München 92011.

  • Franck, Georg, Die Währung des Glotzens. Casting-Shows sind die Speerspitze der Aufmerksamkeitsökonomie. Über die Rüstungsspirale im Kampf um Beachtung, den Ekel als Zahlungsbereitschaft und die kritische Masse von Paris Hilton, in: Pörksen, Bernhard (Hg.), Die Casting-Gesellschaft, Köln 2010, 126–137.

Institution: Lehrstuhl für Evangelische Theologie mit Schwerpunkt Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts

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