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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Klassische Philologie und Philosophie >> Lehrstuhl für Klassische Philologie/Schwerpunkt Latinistik >>

  S/Ü „Hail, Caesar!“ : Hollywood meets Rome – Antikenrezeption im Film.

Dozent/in
Oliver Siegl

Angaben
Seminar/Übung
2 SWS, benoteter Schein
Studium Generale, Modulstudium
Zeit und Ort: Mo 18:00 - 21:00, U5/00.24

Voraussetzungen / Organisatorisches
Erwartet werden regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit.
Der Leistungsnachweis erfolgt in Form eines Portfolios.

Alle behandelten griechischen und lateinischen Texte werden im Seminar im Original und in Übersetzung in Kopie zur Verfügung gestellt.

Hinweis: Das Seminar findet regulär von 18.15 bis 19.45 Uhr statt.

Modulzugehörigkeit:
Lehramt: Studienbeginn vor SoSe 2014
LA-Latein und LA-Griechisch: Ergänzungsmodul (4 ECTS), Wahlpflichtmodul Latein (4 bzw. 5 ECTS); zusätzlich auch (bei Fächerkombination Latein / Griechisch) Einzelmodul Kulturwissen (4 ECTS)

Lehramt: Studienbeginn ab SoSe 2014
LA-Latein und LA-Griechisch: Wahlpflichtmodul Latein bzw. Griechisch (5 ECTS); Basismodul Kultur- und Sprachwissenschaft (5 ECTS)

BA / MA: Studienbeginn ab WS 2013/14
BA-Latinistik: Basis Kulturwissenschaft Latinistik A und B (5 ECTS), Aufbaumodul Sprach- und Kulturwissenschaft; Wahlpflichtmodul Sprach- und Kulturwissenschaft (5 ECTS)
BA-Gräzistik: Basis Kulturwissenschaft Gräzistik A und B (5 ECTS), Aufbaumodul Sprach- und Kulturwissenschaft; Wahlpflichtmodul Sprach- und Kulturwissenschaft (5 ECTS)
MA-Klassische Philologie: Erweiterungsbereich Mastermodul Kulturwissenschaft II (5 ECTS)

MA: Studienbeginn ab WS 2015/16
MA-Klassische Philologie: Erweiterungsbereich Mastermodul Kulturwiss. II (5 ECTS)
MA-Gräzistik: Erweiterungsbereich Mastermodul Kulturwiss. II (5 ECTS)
MA-Latinistik: Erweiterungsbereich Mastermodul Kulturwiss. II (5 ECTS)

FlexNow-Anmeldung zur Teilnahme an der Lehrveranstaltung ab 26. September 2016, 14.00 Uhr;
FlexNow-Abmeldung von der Teilnahme an der Lehrveranstaltung bis 21. Oktober 2016, 23.59 Uhr

Inhalt
Das Interesse des Publikums an und seine Faszination für die Antike sind eng mit der Geschichte des Films verbunden: Seit den Anfängen des Stummfilms in den 1920er Jahren werden antike historische und mythische Stoffe zahlreich adaptiert und entführen Zuschauerinnen und Zuschauer in eine fremde antike bzw. antikisierende Welt und Zeit, wobei die Grenzen zwischen Historie und Fantasy nicht selten verschwimmen.
Einen ersten Höhenpunkt der filmischen Antikenrezeption bilden die 1950er und 1960er Jahre, in denen in Hollywood eine ganze Reihe opulent inszenierter Monumentalfilme – mitunter auch leicht abschätzig „Sandalenfilme“ genannt – produziert werden, u.a. Quo vadis? (1951), Ben Hur (1959) oder Cleopatra (1963).
Eine Renaissance erfährt das Genre des Antikenfilms im Jahr 2000 mit dem Erscheinen von Ridley Scotts Film Gladiator sowie mit Troja und Alexander (beide 2004). Daraufhin entdeckte auch das Fernsehen antike Stoffe für Serienproduktionen, u.a. Rome (2005-2007) oder Spartacus (2010-2013).
Die Vorstellung von der antiken Welt im Allgemeinen ist außerhalb der wissenschaftlichen Beschäftigung mit der Materie also in hohem Maß durch das Massenmedium Film geprägt. Dabei ist die filmische Verarbeitung und Adaptation antiker Stoffe und Motive ohne Zweifel stark von den Zeitumständen, in denen die Filme produziert und aufgeführt wurden, aber auch von den Konventionen und Möglichkeiten des audiovisuellen Mediums Film beeinflusst.
Im Seminar wollen wir diesen zeit- und mediengebundenen Prozess der Rezeption und Aneignung der Antike an ausgewählten Beispielen – etwa dem Odysseus-Mythos, dem Gladiatorenkampf oder der Darstellung der Kaiser Nero und Commodus – nachvollziehen und verstehen. Dazu vergleichen wir filmische Werke verschiedener Epochen mit antiken literarischen Texten und anderen Quellen. Wir wollen dabei die Übereinstimmungen und Unterschiede (etwa bei der Darstellung von Staat und Gesellschaft oder bei der Charakterisierung von Mann und Frau) identifizieren und darüber hinaus auch nach den möglichen Gründen dafür suchen.

Über die genaue Auswahl der behandelten Filme wird in der ersten Sitzung informiert.

Alle Texte werden im Original und in Übersetzung in Kopie zur Verfügung gestellt.

Ein Semesterapparat und ein VC-Kurs werden eingerichtet.

Empfohlene Literatur
Arijon, Daniel, Grammar of the Film Language, London 21981 [dt. Übersetzung: „Grammatik der Filmsprache“, Frankfurt a.M. 22003].
Cyrino, Monica Silveira, Big Screen Rome, Oxford 2005.
Elley, Derek, The Epic Film. Myth and History, London 1984.
Junkelmann, Marcus, Hollywoods Traum von Rom. „Gladiator“ und die Tradition des Monumentalfilms, Mainz 2004.
Korenjak, Martin/ Karlheinz Töchterle (edd.), Pontes II. Antike im Film, Innsbruck u.a. 2002.
Lindner, Martin, Drehbuch Geschichte. Die antike Welt im Film, Münster 2006.
Lindner, Martin, Rom und seine Kaiser im Historienfilm, Frankfurt a.M. 2007.
Michelakis, Pantelis/ Maria Wyke, The Ancient World in Silent Cinema, Cambridge 2013.
Steierer, Benedikt, Odysseus’ Heimkehr? Medien und Mythos im Film [Film – Medium – Diskurs 47], Würzburg 2013.
Walter, Uwe, Der vielbedeutende Held, bebildert und travestiert: Odysseus im Film, in: Meier, Mischa/ Slanička, Simona (edd.), Antike und Mittelalter im Film. Konstruktion - Dokumentation – Projektion [Beiträge zur Geschichtskultur 29], Köln 2007, 129-151.
Winkler, Martin M., Classical Myth & Culture in the Cinema, Oxford 2001.
Winkler, Martin M., Gladiator. Film and History, Oxford 2004.
Wyke, Maria, Projecting the Past. Ancient Rome, Cinema and History, London 1997.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 5

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