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  V Herodot und Thukydides - die antiken Väter der Geschichtsschreibung

Dozent/in
Prof. Dr. Sabine Vogt

Angaben
Vorlesung
Rein Präsenz
2 SWS, benoteter Schein
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Gender und Diversität, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Modulstudium, Frühstudium, Unterrichtssprache Deutsch
Zeit und Ort: Di 10:00 - 12:00, U5/01.17

Voraussetzungen / Organisatorisches
Modulzugehörigkeit Klassische Philologie:
Lehramt: Studienbeginn vor SoSe 2020
LA-Griechisch: Basismodul I und Examensmodul Literaturwissenschaft (2 bzw. 4 ECTS) und Basismodul Sprach- und Kulturwissenschaft (2 ECTS)
LA-Latein: Basismodul Literaturwissenschaft (2 ECTS), Examensmodul Literaturwissenschaft (2 ECTS); Basismodul Kulturwissen Griechisch (2 ECTS) und Basismodul Kultur- und Sprachwissenschaft

Lehramt: Studienbeginn ab SoSe 2020:
LA-Griechisch: Basismodul I, Aufbaumodul und Examensmodul Literaturwissenschaft (2 bzw. 4 ECTS) und Basismodul Sprach- und Kulturwissenschaft (2 ECTS); Wahlpflichtmodul Griechisch (2 ECTS)
LA-Latein: Basismodul Kulturwissen Griechisch (2 ECTS) und Basismodul Kultur- und Sprachwissenschaft; Wahlpflichtmodul Latein (2 ECTS)

Bachelor: Studienbeginn vor SoSe 2020
BA-Gräzistik: Basismodul, Aufbaumodul A und Vertiefungsmodul Literaturwissenschaft Gräzistik (2 ECTS); Basismodul Kulturwissenschaft Gräzistik B und Vertiefungsmodul Kulturwissenschaft Gräzistik (2 ECTS); Aufbaumodul Griechisch (2 ECTS); Wahlpflichtmodul Latein und Griechisch (2 ECTS)
BA-Latinistik: Basis-, Aufbaumodul A und Vertiefungsmodul Literaturwissenschaft, Basismodul Kulturwissenschaft Latinistik B, Aufbaumodul Griechisch und Vertiefungsmodul Kulturwissenschaft Latinistik (2 ECTS); Wahlpflichtmodul Latein und Griechisch (2 ECTS)

Bachelor: Studienbeginn ab SoSe 2020
BA-Gräzistik: Basismodul I, Aufbaumodul und Vertiefungsmodul Literaturwissenschaft Gräzistik (2 ECTS); Basismodul Kulturwissenschaft Gräzistik sowie Aufbaumodul Kulturwissenschaft Gräzistik und Latinistik (2 ECTS); Aufbaumodul Griechisch (2 ECTS); Wahlpflichtmodul Griechisch (2 ECTS)
BA-Latinistik: Basismodul Kulturwissenschaft Latinistik, Aufbaumodul Griechisch und Aufbaumodul Kulturwissenschaft Gräzistik und Latinistik (2 ECTS); Wahlpflichtmodul Latein (2 ECTS)

Master:
MA-Klassische Philologie: Mastermodul Lateinische Literaturgeschichte und Textinterpretation II (2 ECTS), Mastermodul Griechische Literaturgeschichte und Textinterpretation I (2 ECTS) und II (2 oder 4 ECTS), Mastermodul Kulturwissenschaft I (2 ECTS)
MA-Latinistik: Mastermodul Lateinische Literaturgeschichte und Textinterpretation II (2 ECTS), Mastermodul Kulturwissenschaft I (2 ECTS)
MA-Gräzistik: Mastermodul Griechische Literaturgeschichte und Textinterpretation I (2 ECTS), II (2 oder 4 ECTS) und III (2 ECTS), Mastermodul Kulturwissenschaft I (2 ECTS)

Modulzugehörigkeit KulturPLUS:
LA GY; LA RS: Kulturelle Bildung, Grundlagenmodul A (2 ECTS ohne Prüfung, 4 ECTS mit Modulprüfung mündliche Prüfung)

Anmeldung zur TEILNAHME - auch ohne Prüfungsabsicht - dringend erforderlich.

FlexNow-Anmeldung zur Teilnahme an der Lehrveranstaltung ab 25. März 2024, 14.00 Uhr;
FlexNow-Abmeldung von der Teilnahme an der Lehrveranstaltung bis 19. April 2024, 23.59 Uhr

Inhalt
Das 5. Jahrhundert v. Chr. ist geprägt und umrahmt von zwei großen Kriegen, die zwei großen Historikern Anlass für Ihre Darstellung und Analyse von Weltgeschehen und menschlichem Handeln boten: Herodot beschreibt die Perserkriege (490–479 v. Chr.), in denen die griechischen Kleinstaaten erstmals ihre gemeinsame Identität und vereinte Stärke als Hellenen entdeckten. Sein jüngerer Zeitgenosse Thukydides versteht sich als Chronist des Peloponnesischen Krieges (431–404 v. Chr.), der maßgeblich von einem gegeneinander gerichtete Hegemonialstreben zwischen Athen und Sparta sowie von inneren Verfallserscheinungen der athenischen Demokratie geprägt war. Beide greifen die Tradition einer episch-homerischen Erzählung von bedeutenden Kriegen, Taten und Helden auf und wandeln sie auf ihre je eigene Weise in Geschichtsschreibung um: Herodot erweist sich als neugieriger und weltoffener Ethnograph, Thukydides als scharf beobachtender Analytiker menschlichen Machtstrebens.

Die Vorlesung unterzieht diese beiden ersten großen Werke der Geschichtsschreibung aus der Antike einer vergleichenden Betrachtung, indem sie Kernstellen interpretiert und daran die Weltbilder, Geschichtsbilder und Menschenbilder von Herodot und Thukydides ebenso wie ihre jeweiligen Untersuchungsmethoden und Darstellungsweisen beleuchtet. Besonderes Augenmerk erhalten dabei die Darstellungen und Deutungen von Individuen in ihren gesellschaftlichen Rollen (z.B. als Männer und Frauen, als Freie und Sklaven, als König, Hofstaat und Volk, als Polis-Bürger und Zugewanderte) sowie im Kontext ihrer Biographie (z.B. hinsichtlich Herkunft, Status, Religion, Bildung) und ihres Charakters. In einem Ausblick zur Fortwirkung und Rezeption wird der Einfluss beider Autoren auf die Geschichtsforschung und Politikwissenschaft bis heute skizziert.

Kenntnisse des Altgriechischen sind hilfreich, werden aber nicht vorausgesetzt. Alle behandelten Texte werden in zweisprachiger Fassung zur Verfügung gestellt.

Empfohlene Literatur
  • Herodot, Historien. Deutsche Gesamtausgabe. Neu übersetzt, herausgegeben und erläutert von Heinz-Günther Nesselrath, Stuttgart: Kröner 2017.

  • Thukydides, Der Peloponnesische Krieg. Griechisch – deutsch. Übersetzt von Michael Weißenberger, mit einer Einleitung von Antonios Rengakos, Berlin u. Boston: De Gruyter 2017 (Sammlung Tusculum).

  • Will, Wolfgang: Herodot und Thukydides. Die Geburt der Geschichte, München: C.H.Beck 2015.

Englischsprachige Informationen:
Title:
Lecture: Herodotus and Thucydides - the ancient fathers of historiography

Credits: 4

Institution: Professur für Klassische Philologie/Schwerpunkt Gräzistik

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