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Das Problem des Bösen in Antike und Mittelalter

Verantwortliche/Verantwortlicher
Prof. Dr. Christian Schäfer

Angaben
Vorlesung

Gaststudierendenverzeichnis, Netzgestützte Lehre im VC-Kurs

Voraussetzungen / Organisatorisches
BA-Philosophie: Basismodul 2, 3 u. 4; Vertiefungsmodul 1, 2 u. 3; MA-Philosophie: Freie Spezialisierung I+II; Mittelalterstudien: Meds-BA II-3.2a+b MA-Mittelalterstudien: Meds-MA II-3.1.2; LA-Gym: Basismodul 3; Vertiefungsmodul LA 4.

Inhalt
Das Problem des Bösen wird in der Philosophie der Antike und des Mittelalters anders verhandelt als seit den letzten etwa 300 Jahren. Steht seitdem nämlich vor allem die Diskussion um die existentielle Betroffenheit gegenüber Leid und Bösartigkeit sowie der Grundsatz, ‚böse‘ gebe es philosophisch relevant nur im Moralischen, im Vordergrund, so konfrontiert die Philosophie bis einschließlich Leibniz ein ganz anderes Interessensspektrum in Bezug auf das Böse: Ist ‚böse‘ etwa das Gleiche wie ‚widervernünftig‘? Könnte die Welt auch perfekt sein, und wenn ja, warum ist sie es dann nicht? Vor allem aber: Lässt sich das Böse, Schlimme oder Üble, wenn man es schafft, von der existentiellen Betroffenheit und der moralischen Empörtheit abzusehen, vernünftig fassen (oder wäre das schon selbst wieder ‚böse‘)? Also z.B. in der These, dass alle Spielarten von ‚böse‘ oder ‚schlecht‘ sich rational auf die Formel ‚Fehlen von Gutem‘ reduzieren lassen? (- umgekehrt aber nicht ‚gut‘ in allen Spielarten als ‚Fehlen an Schlechtem‘?) Die Lehrveranstaltung funktioniert rein textbasiert auf der Grundlage des Buchs ‚Was ist das Böse?‘ (Reclam-Band 19260), allerdings erweitert um pädagogisch weiterführende und ergänzende Handreichungen und einige weitere Autoren/Texte. Platon, Plotin, Augustinus, Boethius, Anselm von Canterbury, Thomas von Aquin, vielleicht auch Aristoteles und Meister Eckhart, werden die behandelten Philosophen sein. Jede Woche wird zum als Veranstaltungszeit ausgewiesenen Mittwochs-Termin – nach einer ersten thematischen Allgemeineinführung mit grundlegender Sekundärliteratur zum Thema – ein gemessen am zu erwartenden Zeitaufwand portioniertes Textstück eines dieser Autoren als pdf in den VC eingestellt, begleitet von einer weiteren pdf mit einer kurzen Einführung, Erläuterungen zur Interpretation und Hinweisen zu besonders beachtenswerten Theorieaspekten im Text sowie zu ergänzender Literatur, so dass eine Selbsterarbeitung des Themas durch Lektüre möglich sein wird.
Die als vorlesungsäquivalent konzipierte Veranstaltung endet je nach Möglichkeit der physischen Präsenz an der Universität Bamberg zu Ende der Vorlesungszeit mit einer Klausur/einem Vorlesungsessay je nach Maßgabe des für das jeweilige Modul benötigten Leistungsnachweises. Welcher das jeweils für Sie ist, kann der Dozent nicht wissen: Eruieren Sie das selber aus dem für Sie zuständigen Modulhandbuch. Sollten Sie trotzdem noch Fragen dazu haben, wenden Sie sich an die Studienfachberatungen Philosophie; welche die für Sie zuständige ist, können Sie hier überprüfen: https://www.uni-bamberg.de/philosophie/service/

Institution: Lehrstuhl für Philosophie I

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Kurse
    
Mi  12:00 - 14:00  n.V.
Christian Schäfer
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