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  Der Kampf um Gerechtigkeit und Recht im kolonialen Mexiko: Bartolomé de las Casas und Juan Zapata y Sandoval

Dozent/in
Florian König, M.A.

Angaben
Proseminar/Hauptseminar
Rein Präsenz
2 SWS
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Gender und Diversität
Zeit und Ort: Mi 10:00 - 12:00, U2/00.26

Voraussetzungen / Organisatorisches
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule;
BA-Philosophie: Basismodule 2, 4; Aufbaumodul 1 (pPh), Vertiefungsmodul 1+3 (pPh+phA);
MA-Philosophie: Kernmodul 1 (pPh), Schwerpunktmodul pPh I + II, phA I+II Freie Spezialisierung I+II; Erw. Grundlagen I+II; public Ethics.
LA-Gym: Basismodule 2, 4; Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/MS/RS: Basismodule 2, 4; EWS 1+2

Inhalt
Im Seminar untersuchen wir die rechtsphilosophischen Positionen und Argumente von zwei Theologen der spanischen Spätscholastik, die als Anwälte der Indigenen, der Ausgebeuteten und Unterdrückten gelten.
Die beiden Autoren Bartolomé de las Casas (1484-1566) und Juan Zapata y Sandoval (1570-1630) ergänzen sich in vielerlei Hinsicht. Erstens: Ihre Lebenszeit knüpft aneinander an und umfasst gleichermaßen die Zeit der spanischen Eroberungen wie auch die Phase des zunehmenden Verwaltungsaufbaus in Mexiko. Zweitens: Der erste ist Spanier, der zweite schon Kreole, doch wirken sie mitunter an denselben Orten (Valladolid, Chiapas). Drittens: Beide gehen in ihren Theorien von der aristotelisch-thomistischen Tradition aus, kommen aber zu vergleichsweise unterschiedlichen Schlussfolgerungen für die Praxis.
Gerechtigkeit und Recht sind die beiden zentralen Begriffe ihres theoretischen wie praktischen Kampfes. In ihren Werken schreiben die beiden Autoren über die Rechtfertigung von Krieg und Landnahme, Sklaverei und Zwangsarbeit, Diskriminierung aufgrund von Ethnie und Herkunft, kirchliche und politische Teilhabe, übermäßige Ausbeutung und gerechte Tributzahlungen. Dabei richten sich die Spätscholastiker an ein Laienpublikum (somit keine Quaestiones!) und reichern ihre Argumente immer wieder mit Augenzeugenberichten an.
Ziel des Seminars ist es, mit den relevanten Problemen, Positionen und Argumenten vertraut zu werden und diese beurteilen zu können. Dazu bedienen wir uns hauptsächlich der Textanalyse und Diskussion. Kleine Schreibübungen und Denkaufgaben bereiten Sie auf die Prüfungsleistung vor. In einem philosophischen Essay setzten Sie sich argumentativ mit einem Primärtextstück auseinander. Das Seminar richtet sich vor allem an fortgeschrittene Philosophiestudierende und Studierende mit Hintergrundwissen

Empfohlene Literatur
Wir lesen ausgewählte Teile der Werke von Las Casas und Zapata y Sandoval in deutscher Übersetzung: von Las Casas das „Traktat über die Indiosklaverei“ und „Einige Rechtsprinzipien zur Behandlung der westindischen Frage“; von Zapata y Sandoval Auszüge aus der Streitschrift „Über die distributive Gerechtigkeit und die ihr entgegengesetzte Bevorzugung von Personen“. Scans der Texte werden im VC-Kurs zur Verfügung gestellt. Auf Sekundärliteratur wird zu Beginn des Semesters verwiesen.

Englischsprachige Informationen:
Title:
The struggle for justice and rights in colonial mexico: Bartolomé de las Casas and Juan Zapata y Sandoval

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 25

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