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  Vernunft, Freiheit und Wirklichkeit

Dozent/in
Dr. Marko Fuchs

Angaben
Proseminar/Hauptseminar
2 SWS
Zeit und Ort: Mo 16:00 - 18:00, U2/01.30

Voraussetzungen / Organisatorisches
BA: Basismodul 2-4; Vertiefungsmodul 1, 2, 3; Aufbaumodul 1, 2 LA (Gym): Basismodul 2-4; Vertiefungsmodul LA 4 LA (GS, RS, HS): Basismodul 2-4 MA Public Ethics: Vertiefungsmodul 1, 2 MA Philosophie: Kernmodul 1, 2; Schwerpunktmodule (Prakt. Philosophie & Phil. Anthropologie & Freie Spezialisierung) 1, 2; Erweiterte Grundlagen 1, 2

Inhalt
Ein „metaphysischer Pilz“ sei Hegels Rechtsphilosophie, der „nicht in den Gärten der Wissenschaft, sondern auf dem Misthaufen der Kriecherei aufgewachsen“ sei und nur bei ungebildeten und geistlosen Lesern Beifall hervorrufen könne. Das meinte jedenfalls Jakob Friedrich Fries nicht lange nach dem Erscheinen von Hegels Grundlinien der Philosophie des Rechts (GPhR). Aber es gab und gibt auch andere Stimmen. So hat Axel Honneth in neuester Zeit die Stärke von Hegels Philosophie gegenüber der politischen Philosophie der Gegenwart hervorgehoben. Letztere nämlich habe sich von der Gesellschaftsanalyse und damit von der gesellschaftlichen Realität gänzlich abgekoppelt und ihr Heil einzig in der einseitigen „Fixierung auf rein normative Prinzipien“ gesucht, womit sie aber ähnlich wie schon die von Hegel kritisierte Ethik Kants in Gefahr läuft, inhaltlich leer auf einem bloßen Sollen zu insistieren, das der Realität ohnmächtig gegenübersteht. Interessanterweise können sich beide Auffassungen in jeweils eigener Art und Weise auf eine Grundidee Hegels berufen, die dieser prägnant und knapp in der Vorrede der GPhR formuliert: „Was vernünftig ist, das ist wirklich; und was wirklich ist, das ist vernünftig.“ In dieser Formel drückt sich Hegels Vorstellung aus, dass man im Bereich des Rechts, der Moralität und der Sitten nicht von einer bloßen Gegenüberstellung von Wirklichkeit, Vernunft und Freiheit ausgehen dürfe, sondern dass diese Momente vielmehr in komplizierter Weise miteinander vermittelt sind. Im Seminar soll dieses komplizierte Vermittlungsverhältnis anhand einschlägiger Passagen aus Hegels GPhR sowie einiger Stellen aus der Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften sowie der Wissenschaft der Logik erarbeitet und diskutiert werden.

Empfohlene Literatur
Der Seminarplan und weitere Literatur werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben. Es empfiehlt sich, vor Beginn des Seminars die Vorrede der GPhR gelesen zu haben.

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