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  Politisches Gedenken als philosophische Aufgabe

Dozent/in
Prof. Dr. Christian Illies

Angaben
Seminar
Rein Präsenz
In der Effelter Mühle bei Wilhelmstal
Zeit und Ort: n.V.; Bemerkung zu Zeit und Ort: Blockveranstaltung
vom 17.3.2022 bis zum 20.3.2022

Voraussetzungen / Organisatorisches
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule. BA-Philosophie: Basismodul 2,4 (pPh, phA), Aufbaumodul 1 (pPh), Vertiefungsmodul 1,3 (pPh, phA); Erw. Qualifikationen. MA-Philosophie: Kernmodul 1 (pPh), Schwerpunktmodul (pPh, phA); Freie Spezialisierung; Erweiterungsbereich. Double-Degree Master: Kernmodul 1 (pPh). Master Public Ethics: Kernmodul 3 (pPh), Vertiefungsmodul 1,2,3, Erweiterte Grundlagen der Philosophie (pPh, phA). LA-Gym: Basismodul 2,4 (pPh, phA), Vertiefungsmodul LA4. LA-GS/MS/RS: Basismodul 2,4 (pPh, phA); EWS-Module 1,2.

Inhalt
Die Art und Weise, wie an Vergangenheit erinnert und Gedenken gestaltet wird, spielt eine große – vielleicht zu große – Rolle in aktuellen politischen Debatten und in gegenwärtigen Konflikten. Geschichte wird hierbei oft genutzt, um eine bestimmte Identität zu formen und um Legitimität zu beanspruchen oder sie zu bestreiten. Dies ist vielerorts ein drängendes Thema, sei es in Hinsicht auf die sogenannte Vergangenheitsbewältigung, die Rekonstruktionen historischer Bauten (Stadtschloss Berlin), oder gegenwärtig insbesondere auch im gespannten Bogen Osteuropas, vom Baltikum bis in den Kaukasus. In dieser Veranstaltung wird reflektiert, welche Rolle Erinnerung für die Identität politischer Gemeinschaften spielt, wie sie sich zwischen Geschehnissen und Vorstellungen, zwischen Tatsachen, Deutungen und Fiktionen formt, und welche Rolle sie in der gesellschaftlichen und politischen Praxis spielt. Oder spielen sollte. Denn neben allgemeineren Analysen der Identität politischer Gemeinschaften und zur Frage politischer Legitimation wird es um Konflikte gehen, die durch festgefahrene Erinnerungsdebatten verursacht werden, und auch darum, wie sie angegangen werden können. Einerseits sollen so Kategorien zur Analyse entwickelt werden, die eine Ordnung der sehr unterschiedlichen Debatten erleichtert, andererseits nach ethischen Maßstäben zum Umgang mit der Geschichte gefragt werden. Welche Anregungen kann die philosophische Tradition bieten – und lässt sich eine "Ethik des Politischen Gedenkens" entwickeln? An dem Seminar werden drei Experten mitwirken:

Prof. Dr. Hans Gutbrod unterrichtet an der Ilia Universität in Tiflis, in Georgien, und beschäftigt sich derzeit mit Themen der Ethik in Konflikten und mit der Ethik des Gedenkens. Seit 2008 unterrichtet er regelmäßig auch in Bamberg. Er hat an der London School of Economics promoviert und hat zahlreiche Forschungsprojekte im Südkaukasus geleitet.

Prof. Dr. Harald Wydra ist Professor für Politik an der Universität Cambridge, wo er als Official Fellow am St Catharine’s College lehrt. Seine zahlreichen Veröffentlichungen zu politischen Systemveränderungen in Mittel- und Osteuropa haben einen zentralen Schwerpunkt auf Erinnerungspolitik.

Prof. Dr. Dr. Gabriele De Anna hat eine Professur für Rechtsphilosophie und Politische Philosophie an der Universität Udine/ Italien – nach Stationen in Padua, St Andrews, Pittsburgh, Cambridge und Bamberg. In der politischen Philosophie arbeitet er im Moment an Fragen der Struktur politischer Gemeinschaften und der Rolle von geteilten Zielvorstellungen in der analytischen Tradition.


Bei Interesse an Teilnahme teilen Sie dies bitte über Frau Inken Bachmann (sekretariat.philosophie@uni-bamberg.de) mit. Die genauen Kosten stehen noch nicht fest, es wird aber überschaubar bleiben. (Unter 100 Euro pro Person bei Vollverpflegung)

Englischsprachige Informationen:
Title:
Political commemoration as a philosophical task

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