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  Essayschreibwerkstatt Platons Parmenides

Dozent/in
Katharina Luise Meyer, M.A.

Angaben
Proseminar/Hauptseminar
2 SWS
Zeit und Ort: Do 12:00 - 14:00, U2/00.26

Voraussetzungen / Organisatorisches
BA Philosophie: Erweiterte Qualifikationen oder Basismodul 1 LA Gym: Erweiterte Qualifikationen oder Basismodul 1 LA GS/HS/RS: Basismodul LA 1 oder Basismodul 1.

Inhalt
Voraussetzung: keine
Anmeldung in Flexnow erforderlich
Das Ziel des Kurses ist es, den Studierenden die Methoden, Theorien, Kenntnisse und Konventionen des Essayschreibens mit wissenschaftlichem Anspruch zu vermitteln. Die Kompetenz, eigenständig philosophische Essays verfassen zu können, steht im Zentrum, weshalb der Fokus dieses Kurses auf der individuellen Anwendung liegt. Zu diesem Zwecke stehen Gruppen- und Einzelübungen, sowie die intensive Textlektüre und -interpretation auf dem Programm.
Folgende Fragen bezüglich des Essayschreibens werden im Laufe des Seminars bearbeitet:

  • Was ist wissenschaftliches Arbeiten in der Philosophie?

  • Wie wähle ich ein Thema oder eine Fragestellung?

  • Welche Methoden gibt es, um eine philosophische These zu entwickeln?

  • Was ist der Aufbau und der Inhalt eines philosophisches Argument?

  • Wie erstelle ich eine Struktur?

  • Welche Stilebene sollte ein philosophischer Essay vorweisen?

  • Welche formalen Vorgaben setzt wissenschaftliches Arbeiten voraus?

Die Textgrundlage, auf deren Basis das Essayschreiben geübt wird, ist der Dialog „Parmenides“ von Platon. In diesem Text beschäftigt sich Platon mit der Lehre des Vorsokratikers Parmenides von Elea.
Parmenides‘ Lehre liegt uns heute nur noch in Fragmenten vor, doch aus diesen lässt sich ein ontologisches System rekonstruieren, das die logischen Implikationen der Begriffe des Seienden und des Nichtseienden konsequent ableitet. Im ersten Teil des Dialogs, den Platon eben diesem vorsokratischen Denker gewidmet hat, lässt Platon den eben genannten Philosophen ein (fiktives?) Gespräch mit Sokrates führen, und im zweiten Teil übergibt er Parmenides selbst die Wortführung. Parmenides‘ Lehre wird also auf den Prüfstand gestellt. Oder ist es gar nicht Parmenides‘ Lehre, sondern eine Interpretation dieser Lehre von Platon?
In Platons „Parmenides“ lernt der Leser also nicht nur etwas über die Philosophie von Parmenides, sondern auch etwas über Platons Ideenlehre, über den Aufbau von Argumenten, grundlagenlogische Überlegungen und die Methoden des kritischen Hinterfragens einer philosophischen Lehre.
Und nicht zu Letzt wird ein Einblick in das Arbeiten mit Texten aus der Antike vermittelt. Der „Parmenides“ wird auf deutsch gelesen und besprochen, mit gelegentlichen Ausflügen in die altgriechische Begriffslandschaft (Kenntnisse des Altgriechischen sind nicht erforderlich, um an dem Kurs teilzunehmen).
Es wird ein Reader im VC zur Verfügung gestellt – wer sich den Text in physischer Form zulegen möchte, dem sei die zweisprachige Ausgabe von Reclam empfohlen: Parmenides griechisch/deutsch, übersetzt von Ekkehard Martens.

Institution: Lehrstuhl für Philosophie II

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