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  Von Kant zu Fichte. Einführung in die Transzendentalphilosophie

Dozent/in
PD Dr. Michael Gerten

Angaben
Proseminar/Hauptseminar
2 SWS
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium
Zeit und Ort: Mo 16:00 - 18:00, U5/02.17; Einzeltermin am 25.11.2019 16:00 - 18:00, U7/01.05

Voraussetzungen / Organisatorisches
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 3 (tPh), Aufbaumodul 2 (tPh), Vertiefungsmodul 2 (tPh), MA-Philosophie: Kernmodul 2 (tPh); Freie Spezialisierung I+II; Erw. Grundlagen I+II LA-Gym: Basismodul 3 (tPh), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 3 (tPh); EWS-Module 1+2.

Inhalt
Immanuel Kant (1724.1804) hat mit seiner sogenannten Kritischen Philosophie (seit der Kritik der reinen Vernunft [1781]) eine Revolution der Denkungsart , und damit auch eine Revolution der Philosophie nicht nur beansprucht, sondern, wie im Seminar zu zeigen ist, auch tatsächlich geliefert. Das bedeutet in anderen Worten: Mit Kant ist ein Paradigmenwechsel in der Philosophie eingetreten, die Geburtsstunde der sogenannten Transzendentalphilosophie . Wie es bei einer Revolution der Grundeinstellung und Grundweise des Denkens nicht ausbleiben kann, wurde auch diese transzendentale Revolution der Philosophie von den Zeitgenossen meist missverstanden: die neue Denkungsart wird auf dem Standpunkt der alten aufgefasst und so zwangsläufig fehlinterpretiert. Daran hat sich bis heute wenig geändert. Es ist an der Zeit, dem abzuhelfen. Als einzige zeitgenössische Ausnahme ist Johann Gottlieb Fichte (1762-1814) zu betrachten. Er hat den transzendentalen Standpunkt Kants nicht nur verstanden, sondern tiefer reflektiert sogar als Kant selbst. In Fichte ist die transzendentale Reflexion selbstreflexiv, d.h. prinzipiell vollendet worden. Auch diese These ist im Seminar zu belegen. Es geht um ein adäquates Verständnis der Idee der Transzendentalphilosophie und ihrer prinzipiellen Bedeutung nicht nur für die Philosophie, sondern für die Menschheitsgeschichte. Dazu werden die wesentlichen Stationen der Entwicklung der Transzendentalphilosophie von Kant zu Fichte anhand einschlägiger Stationen und Texte nachgezeichnet. Das geschieht in folgenden Schritten: Zustand der vorkritischen Philosophie Kants Begründung der kritischen Transzendentalphilosophie. Friedrich Heinrich Jacobis fideistische Kant-Kritik. Karl Leonhard Reinholds Elementarphilosophie und ihr Anspruch einer Kantverbesserung. Salomon Maimons und Aenesidemus-Schulzes skeptische Kant- und Reinhold-Kritik. Fichtes transzendentalphilosophische Rezeption Kants und seiner Nachfolger und Kritiker: Die Wissenschaftslehre. Jakob Sigismund Becks Standpunktlehre und ihre Bedeutung. Fichtes Kritik an Reinhold und Reinholds (angeblicher) Wechsel zur Wissenschaftslehre. Fichtes Kant-Kritik und Kants Fichte-Kritik. Ausblick auf die weitere Entwicklung nach 1798. Das Seminar beschränkt sich auf diese wesentlichen Stationen. Es wird mit einschlägigen Texten bekanntgemacht. Das weitergehende Ziel ist, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu befähigen, sich von einem ersten Überblick und der Einsicht in das Wesen und die Bedeutung des transzendentalen Standpunktes aus selbständig tiefer in die Problematik einzuarbeiten. Die Veranstaltung ist ein Arbeitsseminar. Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft zur regelmäßigen vorbereitenden Lektüre der im Verlaufe des Seminars verteilten und behandelten Texte!

Empfohlene Literatur
Primärliteratur zur Einführung (Texte alle online!): Immanuel Kant: Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können [1783] Karl Leonhard Reinhold: Über das Fundament des philosophischen Wissens [1791] Johann Gottlieb Fichte: Über den Begriff der Wissenschaftslehre [1794] Ders.: Erste und zweite Einleitung in die Wissenschaftslehre [1797] Sekundärliteratur zur Einführung: Marek Siemek: Die Idee des Transzendentalismus bei Fichte und Kant. Hamburg 1984. Prüfungsform: ECTS-Punkte können durch regelmäßige aktive Teilnahme sowie Stundenprotokolle bzw. eine abschließende Hausarbeit (oder einen Essay) erworben werden.

Institution: Lehrstuhl für Philosophie II

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