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Was ist Dekonstruktion

Verantwortliche/Verantwortlicher
Dr. Wolfram Bergande

Angaben
Proseminar/Hauptseminar

Voraussetzungen / Organisatorisches
BA-Philosophie: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh. phA), Aufbaumodul 1 +2 (pPh, tPh), Vertiefungsmodul 1,2,3 (pPh, tPh, phA); Erw. Qualifikationen MA-Philosophie: Kernmodul 1,2 (pPh, tPh), Schwerpunktmodule pPh 1 + 2, phil Anth1 + 2; Freie Spezialisierung I+II; Erw. Grundlagen I+II LA-Gym: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA);

Inhalt
Dekonstruktion zählt zum sogenannten Poststrukturalismus und ist eine von Jacques Derrida in den 1960er/70er Jahren begründete Methode der interpretierenden Analyse philosophischer bzw. theoretischer Diskurse. Ausgehend von der Linguistik Ferdinand de Saussures und dem Strukturalismus Claude Lévi-Strauss‘ untersucht und demontiert die dekonstruierende Lektüre die argumentative Logik und die Leitmetaphern eines Diskurses, um seine konstitutiven Widersprüche aufzuzeigen. Obwohl sich die dekonstruktive Textdeutung in die von ihr analysierten Theorien einschreibt und damit eigentlich ein kommentierender Meta-Diskurs ist, hat sie dennoch eigenständige inhaltliche (Rückzugs-)Positionen entwickelt, etwa in Debatten über Subjektivität, Übersetzung, Archivwesen, Bildende Künste oder zu Begriffen wie der Andere, Natur/Kultur, Rede/Schrift, Kommunikation, Freundschaft oder Gerechtigkeit. Außer theoretische Diskurse (z.B. die Literaturwissenschaft, die Architekturtheorie, die Ethnologie, die Kunstwissenschaft) hat die Dekonstruktion auch viele kulturelle Praktiken beeinflusst, etwa Architektur, Mode oder Schauspiel. Im Blockseminar interessiert uns das Dekonstruieren vor allem als einzigartige trenn- und tiefenscharfe Methode der Analyse und Interpretation philosophischer Texte. Um diese Methode zu verstehen lesen wir neben einführenden Texten zunächst jeweils die von Derrida dekonstruierten Originaltexte (nämlich die Theorie des Zeichens in Hegels „Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften“, den Mythos der Schrifterfindung in Platons „Phaidros“ und die Sprechakttheorie in J. L. Austins „How to do things with words“), bevor wir uns mit Derridas dekonstruktiven Kommentaren auseinandersetzen (nämlich insbesondere „Der Schacht und die Pyramide. Einführung in die Semiologie Hegels“ , in: „Randgänge der Philosophie“, „Platons Pharmazie“ in: „Dissemination“ sowie „Signatur Ereignis Kontext“, in: „Limited Inc.“). Für die Seminarlektüren sind Englischkenntnisse erforderlich, Französischkenntnisse sind nicht erforderlich aber wünschenswert.

Institution: Lehrstuhl für Philosophie II

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Do  9:00 - 11:00  n.V.
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Wolfram Bergande
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