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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >>

  Formen des sakralen Bildes im Mittelalter (V)

Dozent/in
Prof. Dr. Christian Hecht

Angaben
Vorlesung
2 SWS
Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Mittelalterstudien
Zeit und Ort: Do 16:15 - 17:45, U2/025; Einzeltermin am 5.2.2009 16:15 - 17:45, U2/133

Voraussetzungen / Organisatorisches
Für Studierende im Bachelorstudiengang "Kunstgeschichte": Diese Vorlesung ist dem Basis-/Aufbaumodul "Kunstgeschichte des Mittelalters" zugeordnet. Mit einer mündlichen Prüfung können 4 ECTS-Punkte erworben werden. Für Studierende im Bachelorstudiengang "Interdisziplinäre Mittelalterstudien/Medieval Studies": Diese Vorlesung ist dem Aufbaumodul "Kunstgeschichte" zugeordnet. Mit einer mündlichen Prüfung können 4 ECTS-Punkte erworben werden.

Inhalt
Das westliche Bildverständnis, das im Bild ein repräsentierendes Abbild sieht, verdankt sich im wesentlichen dem Christentum, auch wenn diese Konzeption des Bildes selbstverständlich in der Antike wurzelt und – was wenig beachtet wird – auch im Judentum, das erst spät weitgehend auf Bilder verzichtete. Seit einigen Jahrzehnten erlebt das traditionelle Konzept des Bildes als Abbild sogar eine erstaunliche Stärkung, wie die Hinwendung vieler zeitgenössischer Künstler zur Ikonographie deutlich belegt.
Die Vorlesung wird sich zuerst in ihrem ersten Hauptteil mit den Anfängen des christlichen Bildbegriffs beschäftigen, ausgehend von den neutestamentlichen Grundlagen sowie den christologischen Entscheidungen der ersten Jahrhunderte, in denen der Bildbegriff eine wichtige Rolle spielte. Große Bedeutung kommt auch dem Konzept des lehrhaften Bildes zu, wie es Gregor d. Gr. (590–604) in die theologische Diskussion einführte. Seine aus der klassischen Antike stammende Auffassung des Bildes als Lehrmittel für die Ungebildeten sorgt bis heute für Fehlinterpretationen. In einem weiteren großen Abschnitt soll der byzantinische Bilderstreit behandelt werden, da hier begriffliche Festlegungen geschahen, die während der folgenden Jahrhunderte galten und die letztlich zum Allgemeingut des westlichen Bildverständnisses wurden. Auf dieser Grundlage werden im weiteren die entscheidenden mittelalterlichen Bildkonzepte vorgestellt, wie sie etwa Thomas von Aquin darlegt. Schon die bisher genannten theoretischen Überlegungen müssen, soweit der Denkmälerbestand es erlaubt, durch Bildbeispiele verdeutlicht werden, diese sollen dann im zweiten Hauptteil der Vorlesung immer bedeutender werden. Das Augenmerk konzentriert sich dabei einerseits auf die verschiedenen Funktionen der Bilder andererseits auf die jeweils neuen Bildformen. Es darf als eine spezifische Folge des westlich-christlichen Bildbegriffs angesehen werden, künstlerische Innovationen zu erlauben, ja geradezu herauszufordern.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 50
www: http://www.uni-bamberg.de/guk/faecher/kunstgeschichte/kunstgeschichte_i/

Institution: Lehrstuhl für Kunstgeschichte I, insbesondere für Mittelalterliche Kunstgeschichte

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