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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >>

  Kairo: Stadt- u. Baugeschichte in mamlukischer und osmanischer Zeit

Dozent/in
Prof. Dr. Ralph Bodenstein

Angaben
Vorlesung und Übung
2 SWS
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien
Zeit und Ort: Do 16:15 - 17:45, SP17/00.13

Voraussetzungen / Organisatorisches
Die Lehrveranstaltung kann in folgenden Bereichen belegt werden:
  • MA Islamische Kunstgeschichte und Archäologie: MA IKA 07/08/09/10
  • BA Islamischer Orient: Vorlesung im Vertiefungsmodul 04 oder 05
  • BA/MA Kunstgeschichte (Mittelalter u. Neuzeit)

Inhalt
Die Stadt Kairo gilt als eine der bedeutendsten Metropolen der islamischen Welt. Beginnend mit der Gründung von al-Fustat im Jahr 641-42 n.Chr. während der arabisch-islamischen Eroberung Ägyptens, und im Zuge weiterer Gründungen und Stadterweiterungen der nachfolgenden Jahrhunderte, entstand eine Großstadt, die schon sehr früh ein wichtiges transregionales Handelszentrum und seit der Herrschaft der Fatimiden (969-1169) auch politische Hauptstadt von weit über Ägypten hinausreichenden Imperien wurde. Unter den Ayyubiden (1169-1250) und den Mamluken (1250-1517) blieb Kairo Reichshauptstadt – bis zur Eroberung durch die Osmanen 1517, die Ägypten in ihr expandierendes Reich eingliederten und Kairo zur Provinzhauptstadt machten. Die Stadt behielt jedoch ihre zentrale Rolle als Handelszentrum (und damit ihren Wohlstand) ebenso wie als Zentrum kulturellen und religiösen Lebens in der arabisch-islamischen Welt. Diese Vorlesung fokussiert auf die Zeit der Mamluken und der Osmanen, deren bauliche Hinterlassenschaften den Großteil der heute erhaltenen Baudenkmäler in Kairo ausmachen und trotz massiver Überformungen noch immer das Stadtbild der historischen Quartiere prägen. Behandelt werden die grundlegenden städtebaulichen und funktionalen Strukturen Kairos, die bauliche Entwicklung der Stadt, die wichtigen Bauformen und -typen (Moscheen, Madrasen, Mausoleen, Handelsanlagen, Wohnbauten, Brunnenhäuser u.a.) und ihre Entwicklung in der mamlukischen und osmanischen Zeit. Sie geben Zeugnis von der reichen und wechselhaften Geschichte der Stadt, von Repräsentationsbedürfnissen, Patronage, politischer Macht, Wirtschaftskraft und gesellschaftlichem Status ihrer Erbauer, machen historische Stadtentwicklung ablesbar, und zeugen – in architektur- und kunsthistorischer Perspektive – auch von den vielfachen transregionalen Wechselbeziehungen, die die Architektur und Stadtbaugeschichte Kairos über die Jahrhunderte mitprägten.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

Institution: Professur für Islamische Kunstgeschichte und Archäologie

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