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  Spinoza, Ethik

Dozent/in
Prof. Dr. Christian Illies

Angaben
Proseminar
2 SWS
Zeit und Ort: Mi 14:00 - 16:00, MS12/009

Inhalt
Spinozas Buch „Ethik“ ist weit mehr als eine Ethik ihr Titel müsste genauer „Alles“ heißen, denn sie ist der erste umfassende Versuch der Philosophie, die Metaphysik einer im modernen Sinne erklärten Welt zu entwickeln. Bei Spinoza soll einfach alles in eine große Ordnung gestellt werden: Die Natur und ihre Gesetze, der Menschen mit seiner (vermeintlichen) Freiheit, seinen Gefühlen und dem Erkennen, die Moral und sogar Gott. Spinozas Projekt steht so einerseits in der Tradition mittelalterlicher Summen, ist aber andererseits von radikaler Modernität, insofern er als erster den Anspruch moderner Wissenschaften ernst nimmt, durch einen bestimmten Typ von Erklärung die Wirklichkeit zu erfassen. Da bei Spinoza auch der Mensch selbst als vollständig „erklärbar“ verstanden wird, ist er seiner eigenen Zeit sogar um Jahrhunderte voraus; Spinozas Position schließt unmittelbar an gegenwärtige Diskussionen an, etwa die der Hirnforschung zur Freiheit des Menschen. Wir werden sehen, ob nicht gerade hier viel von Spinoza zu lernen wäre.

Empfohlene Literatur
Als Textgrundlage dient die zweisprachige Ausgabe Spinoza, Ethik, Stuttgart: Reclam 1986 (Euro 15,80). Als hilfreiche Sekundärliteratur sehr zu empfehlen ist Baruch de Spinoza, Ethik in geometrischer Ordnung dargestellt (Reihe Klassiker auslegen), herausg. von Michael Hampe und Robert Schnepf, Berlin: Akad.- Verl., 2006 (Euro 19.80) sowie Don Garrett (Hg.), The Cambridge Companion to Spinoza, Cambridge, New York, Melbourne 1996. Zur Aktualität Spinozas werden wir ferner Antonio Damasios Buch "Der Spinoza-Effekt: Wie Gefühle unser Leben bestimmen" anschauen.

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