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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Romanistik >> Professur für Romanische Kultur- und Literaturwissenschaft >>

  S/PS: Postkolonialismus am Beispiel des Maghreb

Dozent/in
Clemens Odersky

Angaben
Seminar/Proseminar
2 SWS
Kultur und Bildung
Zeit und Ort: Mo 16:00 - 18:00, U5/01.18

Voraussetzungen / Organisatorisches
Modulzuordnungen:
  • BA HF Kultur- und Literaturwissenschaft: Seminar Aufbaumodul; Übung Profilmodul
  • BA Nebenfach Kultur- und Literaturwissenschaft: Seminar Aufbaumodul; Übung Profilmodul
  • LA Kultur- und Literaturwissenschaft: Seminar Aufbaumodul; Übung Profilmodul, Examensmodul
  • LA Gym Kulturwissenschaft: Übung Vertiefungsmodul
  • Grundlagenmodul Kulturelle Bildung


Anmeldung/Abmeldung vom 1. Oktober 2019 (10:00 Uhr) bis 31. Oktober 2019 (23:59 Uhr) im FlexNow!

Inhalt
Nach einer langen, prägenden Zeit der Kolonialherrschaft erlangten die Länder des sogenannten Maghreb (Algerien, Marokko, Tunesien) zu Beginn der 1960er Jahre nach und nach ihre Unabhängigkeit von Frankreich. Allerdings kann man die Frage aufwerfen, ob eine komplette Emanzipation stattgefunden hat bzw. überhaupt möglich war. So postuliert der Postkolonialismus, dass eine Befreiung der Kolonien nur im politischen, nicht jedoch im kulturellen und identitären Sinne erfolgt sei. Mit der Kolonialisierung hat demnach ein gewaltsamer Kulturkontakt stattgefunden, der im Laufe der Zeit die Kultur des kolonisierten Raums zerstört hat. Somit wurden auch die Geschichte und das Wissen über die eigene Kultur von den Kolonialherren festgelegt. Scheinbar authentische Phänomene werden im Maghreb auch heute noch aus westlicher Sicht gedeutet. Der Postkolonialismus will eine Modifizierung dieser Strukturen vornehmen und auch den Inhalt des historischen Wissens über die Kolonialzeit zu verändern.

Zur Untersuchung dieser Thesen befassen wir uns mit zwei exemplarischen Romanen: Assia Djebars „L’amour, la fantasia“ (Teil des Kanons für das 1. Staatsexamen) und Yasmina Khadras „Ce que le jour doit à la nuit“, sowie mit den wichtigen Theoretikern des Postkolonialismus (Edward Said, Gayatri Spivak, Homi K. Baba, Frantz Fanon).

Bitte beschaffen Sie sich die beiden Romane rechtzeitig zu Seminarbeginn:

Djebar, Assia. L' amour, la fantasia: Roman. Paris: Albin Michel, 2017. ISBN-13: 978-2253151272
Khadra, Yasmina. Ce que le jour doit à la nuit. Paris: Pocket, 2009. ISBN-13: 978-2266192415

Zusätzliche Lektüreempfehlung:
Göttsche, Dirk, Axel Dunker und Gabriele Dürbeck, Hrsg. Handbuch Postkolonialismus und Literatur. Stuttgart: J.B. Metzler, 2017.

Am Samstag, den 19. Oktober 2019, 10 - 17 Uhr, haben wir im Rahmen des Kurses die Möglichkeit einen Workshop zum Thema „La Négritude. Une théorie littéraire.“ an der Universität Würzburg zu besuchen. Vortragen wird Prof. Bacary Sarr, Départment de Littérature Francophone, Université Cheikh Anta Diop de Dakar (Senegal). Wenn Sie Interesse an einer Teilnahme haben, melden Sie sich bitte bei mir.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

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