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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Slavistik >> Slavische Sprach- und Literaturwissenschaft, Kunst- und Kulturwissenschaft >> Seminare, Proseminare und Übungen >>

  Verkörperte Kulturen - Kulturen des Körpers? Interdisziplinäre Perspektiven auf Embodiment (Embodiment)

Dozent/in
Magdalena Burger, M.A.

Angaben
Übung/Blockseminar
Rein Präsenz
2 SWS
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Gender und Diversität, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Je nach Bedarf können 2, 4, 6 oder 8 ECTS erworben werden!
Zeit und Ort: Einzeltermin am 24.6.2022 14:00 - 18:00, MG1/02.05; Einzeltermin am 25.6.2022 9:00 - 17:00, MG1/02.05; Einzeltermin am 22.7.2022 14:00 - 18:00, Raum n.V.; Einzeltermin am 23.7.2022 9:00 - 17:00, Raum n.V.; Bemerkung zu Zeit und Ort: Der Raum für das 2. Wochenende ist MG2/01.10. Die Vorbesprecung findet online über MS Teams statt.
Vorbesprechung: 9.5.2022, 18:00 - 20:00 Uhr

Voraussetzungen / Organisatorisches
WICHTIGE HINWEISE ZUR LEHRVERANSTALTUNG
Die Lehrveranstaltung findet voraussichtlich in Präsenzform statt. Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an mailto:magdalena.burger@uni-bamberg.de. Es sind 10 Plätze für Studierende der Slavistik bzw. der GuK (Studium Generale/Erweiterungsbereich) reserviert. Es sind alle Plätze belegt, weitere Anmeldungen kommen einstweilen auf die Warteliste. Alle weiteren Informationen werden vor Vorlesungsbeginn über E-Mail und einen dazugehörigen VC-Kurs bekanntgegeben.

Inhalt
Wir können nicht aus unserer Haut. Kaum etwas anderes bestimmt unser Erleben und Verhalten so sehr, wie unser Körper.

Unter Embodiment werden verschiedene wissenschaftliche Ansätze zusammengefasst, die die Grenzen unseres Körpererlebens neu definieren. Doch auch wenn es unser Körper sein mag, ist das Private wie so oft politisch und vor allem kulturell geprägt. Unterschiedlichste Ideen, Ideologien und Praktiken zielen auf die Politisierung und Idealisierung des menschlichen Körpers. Das Ziel ist klar: über den Umweg des Embodiments, auf direkten Weg in die Psyche der Menschen. Der Körper wird dabei zur Schnittstelle zwischen unumgänglicher Materialität, soziokultureller Bedeutung sowie dem Wunsch nach Subjektivität und individueller Freiheit.

In diesem Seminar erforschen wir zusammen verschiedene Perspektiven des Embodiments: von den psychologischen und philosophischen Grundlagen über die kulturelle Rezeption in unterschiedlichen Anwendungsfeldern wie Technik, Kunst, Sport, Religion bis hin zur schlussendlichen Auflösung jeder Körperlichkeit. Vor dem Hintergrund der Geschichte des 20. Jahrhunderts bieten insbesondere die slavischsprachigen Länder eine Vielzahl an Möglichkeiten, Konstruktionen und Destruktionen bestimmter Körper(-bilder) zu untersuchen. Das breite Themenspektrum bewegt sich dabei grob entlang zweier Achsen, die als Rahmen für das Seminar dienen: vom individuellen zum kollektiven Körper und vom natürlichen zum technologisierten Körper.

Dieses interdisziplinäre Seminar soll eine Einführung in grundlegende Diskurse über Embodiment geben und anhand praktischer Übungen die eigene Körperlichkeit erfahrbar machen. Es wird zusammen von Niklas Döbler, M.Sc. (Lehrstuhl für Allgemeine Psychologie und Methodenlehre) und Magdalena Burger, M.A. M.Sc. (Professur für Slavische Kunst- und Kulturwissenschaft) gestaltet.

Empfohlene Literatur
  • Clark, A. (2003). Natural-born cyborgs: Minds, technologies, and the future of human intelligence. Oxford University Press.
  • Varela, F. J., Thompson, E., & Rosch, E. (1991). The embodied mind: Cognitive science and human experience. MIT Press.
  • de Vignemont, F. (2011). Embodiment, ownership and disownership. Consciousness and Cognition, 20(1), 82–93. https://doi.org/10.1016/j.concog.2010.09.004
  • Clark, A. (2007). Re-inventing ourselves: The plasticity of embodiment, sensing, and mind. Journal of Medicine and Philosophy, 32, 263–282. https://doi.org/10.1080/03605310701397024
  • Ihde, D. (2011). Stretching the in-between: Embodiment and beyond. Foundations of Science, 16(2-3), 109–118. https://doi.org/10.1007/s10699-010-9187-6
  • Ziemke, T. (2003). What's that thing called embodiment. Proceedings of the Annual Meeting of the Cognitive Science Society, 25(25), 1305–1310.
  • Martel, M., Cardinali, L., Roy, A. C., & Farnè, A. (2016). Tool-use: An open window into body representation and its plasticity. Cognitive Neuropsychology, 33(1-2), 82–101. https://doi.org/10.1080/02643294.2016.1167678
  • Fischer-Lichte, Erika. Performativität: Eine Einführung (2., unveränderte Auflage 2013), Bielefeld: transcript Verlag, 2015.
  • Diasio, N. (2013). Remembrance as Embodiment in Contemporary Polish Memories. Polish Sociological Review, 183(3), 389-402.
  • Goff, S. A. (2018). Physical Culture and the Embodied Soviet Subject, 1921-1939: Surveillance, Aesthetics, Spectatorship (Doctoral thesis). https://doi.org/10.17863/CAM.20371
  • PrzbyŁo, Ela (2021). Rainbow Mary and the Perceived Threat of LGBTQ+ Bodies in Poland. Studies in Russian, Eurasian and Central European New Media (digitalicons.org), 21, 107–130.
  • Wilson, Margaret (2002). Six views of embodied cognition. In: Psychonomic Bulletin & Review. Band 9, Nr. 4, ISSN 1069-9384, S. 625–636, doi:10.3758/bf03196322

Englischsprachige Informationen:
Title:
Embodied Cultures - Cultures of the Body? Interdisciplinary Perspectives on Embodiment

Credits: 8

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 25

Institution: Professur für Slavische Kunst- und Kulturwissenschaft

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