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  Theatralität in der russischen Kultur

Dozent/in
Prof. Dr. Ada Raev

Angaben
Seminar/Übung
2 SWS
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Je nach Bedarf können 2, 4, 6 oder 8 ECTS erworben werden!
Zeit und Ort: Do 10:00 - 12:00, U2/01.36

Inhalt
Russland präsentiert und inszeniert sich seit Jahrhunderten nach außen und innen, im öffentlichen und privaten Bereich mit großem "theatralischem" Aufwand, Theater genießen traditionell hohes Ansehen. Und nicht zufällig war es mit Nikolaj Evreinov ein Russe, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts den Begriff „Theatralität“ ins Spiel brachte. Dabei kommt der Betonung des Schaucharakters (зрелищность) der jeweiligen Inszenierungen, seien sie religiöser, politischer oder kultureller Natur, besondere Bedeutung zu. Es stellt sich die Frage, inwiefern bei den „Überwältigungsstrategien“ die Wirkmacht der Ikonen, populäre Theaterpraktiken, westliche neuzeitliche Repräsentationsformen und moderne Entwicklungen im Bereich des Theaters und der bildenden Kunst Hand in Hand gehen. Im Seminar sollen deshalb unterschiedliche Phänomene von Theatralität im russischen Kontext behandelt werden: Liturgie und Ikonenprozessionen, Krönungszeremonien, Militärparaden und Hofbälle, innovative Theater- und Tanzkonzepte zu Beginn des 20. Jahrhunderts, Beispiele des sowjetischen Theaters und der Festkultur, Modeschöpfungen, Museums- und Ausstellungspräsentationen, die Olympischen Sommerspiele 1980 in Moskau und die Winterspiele 2014 in Sotschi, Performances russischer Künstlerinnen und Künstler.

Empfohlene Literatur
Ausst. Kat. Die russische Avantgarde und die Bühne 1890-1930. Hrsg. und bearbeitet von Heinz Spielmann. Schleswig 1991; Harald Xander: Theatralität im vorrevolutionären russischen Theater. Evreinovs Entgrenzung des Theaterbegriffs. In: Erika Fischer-Lichte et al. (Hrsg.): Arbeitsfelder der Theaterwissenschaft, Tübingen 1994. Richard S. Wortman: Scenarios of Power. Myth and Ceremony in Russian Monarchy. Vol. 1- 2. Princeton, N. J. 1995, 2000; Ausst. Kat. Entfesselt. Die russische Bühne 1900-1930. Hrsg. von Oswald Georg Bauer. München 1997; Malte Rolf: Das sowjetische Massenfest. Hamburg 2006; Ada Raev: „Denn die Russen trennen nicht die Künste in ihrem Spiel“. Die Bühnenkunst der Präavantgarde. In: Russland 1900. Kunst und Kultur im Reich des letzten Zaren. Hrsg. von Ralf Beil. Ausstellungskatalog. Mathildenhöhe Darmstadt. DuMont Buchverlag Köln 2008, S. 301-315; Ada Raev: Imperial und modern. Die Ballets Russes (1909-1929). In: Europa Orientalis. Omaggio a Sergej Djagilev. I Ballets Russes (1909-1929) cent’anni dopo. A cura di Daniela Rizzi e Patrizia Veroli. Salerno 2012, S. 27-53; Ada Raev: Das Krönungszeremoniell – Höhepunkt der Theatralität in der russischen Kultur. In: Ausst. Kat. Im Glanz der Zaren. Die Romanows, Württemberg und Europa. Landesmuseum Württemberg. Süddeutsche Verlagsgesellschaft im Jan Thorbecke Verlag Ulm 2013, S. 47-51; Lawrence Senelick, Sergei Ostrovsky (ed.): The Soviet Theater. Yale University Press.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 8

Institution: Professur für Slavische Kunst- und Kulturgeschichte

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