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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Slavistik >> Professur für Slavische Kunst- und Kulturgeschichte >>

  Fluchtpunkte und Neubeginn: Künstlerinnen und Künstler aus dem östlichen Europa im Exil

Dozent/in
Prof. Dr. Ada Raev

Angaben
Seminar/Übung
2 SWS
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Je nach Bedarf können 2, 4, 6 oder 8 ECTS erworben werden!
Zeit und Ort: Do 10:15 - 11:45, U2/01.36

Inhalt
Im 20. Jahrhundert, dem Jahrhundert der Kriege und Diktaturen, sahen sich viele Künstlerinnen und Künstler, vor allem aus der Sowjetunion, gezwungen, aus politischen Gründen ins Exil zu gehen. In Berlin, Paris, aber auch in den USA und anderswo hielten sowohl traditionell figurativ arbeitende Künstler wie Aleksandr Benua, Zinaida Serebrjakova oder Ivan Mjasoedov als auch Vertreter der Avantgarde wie Antoine Pevsner und Naum Gabo mit unterschiedlichem Erfolg an ihren künstlerischen Auffassungen fest. Andere wie George Hoyningen-Huene und Alexey Brodovitch konnten sich im Umfeld der Modeindustrie etablieren. Nicht selten umfasste die Flucht mehrere Stationen; einige Emigranten wie Robert Fal’k und Ivan Bilibin kehrten in den 1930er Jahren in die Sowjetunion zurück. In der Zeit des Kalten Krieges verließen Künstlerinnen und Künstler aus dem östlichen Europa wie Christo, Magdalena Jetelová, Josef Koudelka, Krzysztow Wodiczko oder Ilya Kabakov ihre Heimat. Einige von ihnen hatten sich zuvor als Dissidenten engagiert. Sie alle bewegten sich in einem Spannungsfeld zwischen Ablösung, Integration und Selbstbehauptung. Anhand ausgewählter Beispiele sollen im Seminar das Spektrum künstlerischer Strategien der Emigranten, ihre Kommunikationsfelder und daraus resultierende Folgen für ihre Positionierung im kulturellen Kanon ihrer Herkunfts- und ihrer Gastländer erarbeitet werden.

Empfohlene Literatur
Karl Schlögel: Der grosse Exodus. Die russische Emigration und ihre Zentren 1917 bis 1945. München 1994; Stephanie Barron: Exil. Flucht und Emigration europäischer Künstler 1933-1945. München u.a. 1997; Ausst.-Kat. Russisch Paris 1910 – 1960. Staatliches Russisches Museum, Von der Heydt-Museum Wupperetal, Musées des Beaux-Arts de Bordeaux. Bad Breisig 2003. Андрей В. Толстой: Художники русской эмиграции. Москва 2005. Burcu Dogramaci (Hrsg.): Migration und künstlerische Produktion. Aktuelle Perspektiven. Bielefeld 2013.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 8

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