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  Vom Lichtbild zur Schriftspur. Fotografie und Literatur in den osteuropäischen Kulturen

Dozent/in
Prof. Dr. Jeanette Fabian

Angaben
Seminar/Übung
Rein Präsenz
2 SWS
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Je nach Bedarf können 2, 4, 6 oder 8 ECTS erworben werden! Die Veranstaltung ist ggf. für die Studiengänge ‚Kunstgeschichte‘ und ‚Literatur und Medien‘ geeignet. Bitte vorher mit den entsprechenden Lehrstühlen absprechen.
Zeit und Ort: Di 18:15 - 19:45, OK8/02.04

Voraussetzungen / Organisatorisches
Eine persönliche Anmeldung per Mail an mailto:jeanette.fabian@uni-bamberg.de ist erwünscht.

Inhalt
Mit der Erfindung und Entwicklung der Fotografie im 19. Jahrhundert haben sich nicht nur wesentliche ästhetische Kategorien wie Abbild, Darstellung, Objektivität oder Realismus verändert, sondern die Fotografie als Kunstform hat auch Einfluss auf die literarischen Schreibweisen ausgeübt und zu neuen intermedialen Kunstformen wie z.B. zum Fotoroman oder Fotoessay geführt. Es stellen sich zunächst allgemeine Fragen: Wie verhalten sich Fotografie und Literatur zueinander? Welche neuen intermedialen Kunstformen, die als Synthese von Fotografie und Literatur zu verstehen sind, können unterschieden werden? Welche gemeinsamen und unterschiedlichen Medialitätsmerkmale von Fotografie und Literatur gibt es? Gibt es fotografische Schreibweisen und wie können diese methodisch angemessen analysiert und interpretiert werden?

Um diese Fragen zu beantworten, sollen im Seminar zunächst allgemein grundsätzliche Aspekte und theoretische Positionen der Fotografie, Intermedialität und Text-Bild-Semiotik dargestellt und diskutiert werden. Im Mittelpunkt der fototheoretischen Diskurse sollen die Diskussionen zum Realismus, Fotografie als Abdruck, Spur und Index sowie Fotografie als Botschaft und Erinnerung behandelt werden. Im Anschluss daran werden ausgewählte Beispiele des Verhältnisses von Fotografie und Literatur untersucht, wobei spezifische thematische Aspekte die Auswahl aus der russischen, polnischen und tschechischen Kultur bestimmen. Themen sind u.a.: Der Literat als Fotograf; Literatur und Fotografie als Formen der Gedächtniskunst; experimentelle Formen der Fusion von Literatur und Fotografie in der Avantgarde; Dokumentation in Literatur und Fotografie.

Ein ausführlicher Seminarplan mit den genauen Themen und weiteren Literaturempfehlungen wird in der ersten Sitzung verteilt.

Empfohlene Literatur
  • Barthes, Roland: Die helle Kammer. Frankfurt/M. 1985.
  • Dubois, Philippe: Der fotografische Akt. Versuch über ein theoretisches Dispositiv. Dresden 1998.
  • Gerstner, Jan: Das andere Gedächtnis. Fotografie in der Literatur des 20. Jahrhunderts. Bielefeld 2013.
  • Heidemann, Gudrun: Sehsüchte. Fotografische Rekurse in Literatur und Film. Paderborn 2017.
  • Hutchings, Stephen: Russian Literary Culture in the Camera Age: The Word as Image. New York 2004.
  • Koppen, Erwin: Literatur und Photographie. Über Geschichte und Thematik einer Medienentdeckung. Stuttgart 1987.
  • Rabb, Jane M. (ed.): Literature & Photography. Interactions 1840-1990. A Critical Anthology. Albuquerque 1995.
  • Witkovsky, Matthew S.: Foto: Modernity in Central Europe, 1918-1945. New York 2007.

Englischsprachige Informationen:
Title:
From Photo to Trace of Writing. Photography and Literature in Eastern European Cultures

Credits: 8

Institution: Professur für Slavische Kunst- und Kulturwissenschaft

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