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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Slavistik >>

  Substandardvarietäten der slavischen Sprachen

Dozent/in
Dr. Anna-Maria Meyer

Angaben
Seminar/Übung
2 SWS, benoteter Schein
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, (Profilmodul im NF: Referat 15 Min., Aufbaumodul: Teil der Modulprüfung), 4 ECTS (Referat 20 Min.), 6 ECTS (Referat + Hausarbeit)
Zeit und Ort: Di 12:00 - 14:00, MG2/01.02

Inhalt
Die Betrachtung von substandardlichen Varietäten – einem Teilbereich der Soziolinguistik – in den slavischen Sprachen ist ein umfangreiches Unterfangen. Eine einfachere Möglichkeit wäre eine einzelsprachliche Betrachtung etwa des Russischen, das uns Linguisten allein schon eine Menge Forschungsmaterial zur Verfügung stellen würde. Aber gerade der vergleichende Aspekt, der über die Analyse einer Einzelsprache hinausgeht, soll im Seminar eine wichtige Rolle spielen. Denn Substandard hängt eng mit den ganz spezifischen gesellschaftlichen Bedingungen in einem Land zusammen, daher sind seine Ausprägungen nicht in jeder Sprache gleich.
Wir werden versuchen, uns an Begriffe wie "Slang", "Argot" und "Jargon" heranzutasten, sie gegeneinander abzugrenzen und ihre zum Teil unterschiedliche Bedeutung in den slavischen Einzelsprachen zu erfassen. Darüber hinaus besitzt fast jede slavische Sprache ganz eigene substandardliche Phänomene: dazu gehören etwa "Mat" und "Prostorečie" im Russischen, "Trasjanka" im Weißrussischen oder "Šatra" im Kroatischen, die verschiedenen Ausprägungen z.B. der Gauner- und Jugendsprache und vieles mehr. Wir wollen wissen: Was zeichnet diese substandardlichen Varietäten aus? Wo sind sie in den einzelnen slavischen Sprachen vergleichbar, wo gibt es Unterschiede? Und wie sieht es eigentlich mit Dialekten aus: Sind diese ebenfalls als Substandard einzustufen oder nicht?
Neben der Betrachtung und dem Vergleich substandardlicher Phänomene in den slavischen Sprachen werden wir uns auch mit der Geschichte der Erforschung von Substandards befassen. Obwohl sich dieser Bereich der Linguistik heute immer größerer Beliebtheit erfreut und die Forschung keinem Verbot mehr unterliegt wie unter dem sowjetischen Regime, sind hier vor allem bei den „kleineren” slavischen Sprachen noch viele Fragen offen.

Empfohlene Literatur
Wird in der ersten Kurssitzung bekannt gegeben.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 6

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 15

Institution: Lehrstuhl für Slavische Sprachwissenschaft

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