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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >>

  Konfessionspolemische Gebrauchsliteratur. Streitschriften altgläubiger und evangelischer Theologen im frühen 17. Jahrhundert

Dozent/in
Fred Rausch

Angaben
Proseminar
2 SWS, benoteter Schein, Referat und Hausarbeit verpflichtend
Zeit und Ort: Mo 16:15 - 17:45, H/205

Inhalt
Der einem Augsburger Patriziergeschlecht entstammende einstmalige Ingolstädter Jesuitenprofessor für Philosophie und Neuburger Hofprediger Jakob Reihing (1579-1628) hat in seiner altgläubigen Lebensphase in zahlreichen Streitschriften die “bäpstische” Glaubenslehre im deutschen Konfessionalisie-rungsstreit kämpferisch dargelegt. Nach seinem sehr plötzlich erfolgten Seitenwechsel am 5. Januar 1621 als neugläubiger Theologieprofessor nach Tübingen ehelichte er alsbald, am 1. Mai 1622, die Augsburger Patrizierstochter Maria Welser. Sie war Kammerfrau der Herzogin Anna von Pfalz-Neuburg. Jakob Reihing kannte sie vielleicht schon aus Augsburg, aber si-cher war er ihr in Neuburg am Fürstenhof begegnet, wo er maßgeblich an der Konversionsschrift des Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm (1578-1653) von Pfalz-Neuburg beteiligt war (1615).
Mit vergleichbarer Intensität und Leidenschaft wie der Jesuit beschrieb und propagierte der Konvertit Jakob Reihing im neuen Amt die neugläubigen Positionen in zahlreichen Streitschriften. Von altgläubiger Seite wurde die Auseinandersetzung mit ihm hauptsächlich von seinen ehemaligen Ordensbrüdern im Ingolstädter Professorenamt geführt. Das Proseminar will durch exemplarische Erarbeitung einzelner Druckschriften die konfessionellen Zusammenhänge der Zeit reflektieren und die Erschließung dieser frühneuzeitlichen Quellengattung vermitteln. Es ist beabsichtigt, sich auf die in großer Zahl vorhandenen deutschen Texte zu konzentrieren. Die lateinischen Schriften werden zur Information dokumentiert.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 7

Institution: Lehrstuhl für Europäische Ethnologie

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