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  Pädagogische Anthropologie und Normativität: Sexualpädagogik (mit anthropologischen und gesundheitspädagogischen Bezügen) [Import]

Dozent/in
Dr. Monika Rapold, Dipl.Päd., Dipl.Theol.

Angaben
Seminar
2 SWS, BA PÄD KF/NF ALLPÄD 1; BA PÄD KF/NF ALLPÄD 1-2-3 - Vertiefung; Diplom-Studiengang; Ab WiSe18/19: Allgemeine Pädagogik - Vertiefungsmodul I+II; Allgemeine Pädagogik - Vertiefungsmodul für Nebenfach
Zeit und Ort: Fr 10:15 - 11:45, M3N/01.26 (außer Fr 18.10.2019, Fr 20.12.2019, Fr 7.2.2020); Einzeltermin am 15.11.2019, Einzeltermin am 22.11.2019 8:30 - 10:00, M3N/01.26
Vorbesprechung: 18.10.2019, 8:30 - 10:00 Uhr, Raum MG2/00.10

Voraussetzungen / Organisatorisches
Anmeldung zur Teilnahme in FlexNow: 01.10.2019 10:00 Uhr - 30.11.2019 23:59 Uhr
Anmeldung zur dezentralen Prüfung in FlexNow: 13.01.2020 10:00 Uhr - 27.01.2020 23:59 Uhr

Inhalt
In der Sexualpädagogik wird nach einer präventiven Hochkonjunktur aufgrund der HIV- und Missbrauchsdiskurse ab Mitte der 1980er Jahre in neuerer Zeit normativ-kontrovers über die Heterogenität sexueller Lebensformen debattiert. In der öffentlichen Diskussion zeigt sich dabei vielfach das Dampfkesselmodell von Sexualität bestimmend. Der Sexualpädagogik wird die Aufgabe zugeschrieben, den tendenziell als überbordend verstandenen Sexualtrieb in „geordnete Bahnen“ zu lenken und damit soziale Verträglichkeit und politische Korrektheit zu garantieren. So sollen auch potentiellen Risiken wie etwa das aktuell behauptete „Brechen natürlicher Schamgrenzen“ von Kindern oder eine „sexuelle Verwahrlosung“ von Jugendlichen vermieden werden. Dass Sexualität als eine, Leben und Lebensqualität spendende Ressource begriffen werden kann, die – wie andere menschliche Grundge-gebenheiten auch – der „Bildung“ bedarf, diese Perspektive wird dagegen oft vernachlässigt. Das Seminar stellt deshalb ein bildungstheoretisches Konzept in den Mittelpunkt, das an Eigenerfahrungen ansetzt und diese aufklärend, unterstützend und bei Bedarf auch konfrontierend begleitet, das auf Erziehung und Bildung als Gesamtprozess Bezug nimmt und Sexualität nicht vorrangig als Problem definiert. Es geht dabei weniger um eine präventiv orientierte Kontroll- bzw. Gefahrenabwehrpädagogik, sondern um die Befähigung eines jeden Individuums, Sexualität selbstbestimmt zu gestalten. Dieses Grundverständnis spiegelt sich in einer Sexualpädagogik der Vielfalt wieder. Wie diese umgesetzt werden kann, soll an einzelnen Adressat(inn)en (Kinder, Jugendliche, Frauen, Männer, Senior(inn)en, Menschen mit Behinderung), Institutionen (Familie, Kindergarten, Schule, außerschulische Jugendarbeit, Heime) sowie Themenbereichen (z. B. Medien, Teenagerschwangerschaften) empirisch und theoretisch durchbuchstabiert werden. Das Seminar setzt zudem einen Akzent auf anthropologische und gesundheitspädagogische Bezüge.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

Institution: Lehrstuhl für Pädagogik

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