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  Lehramt: Grundlagen der Erziehung / Vertiefungsseminar: Sexualpädagogik

Dozent/in
Dr. Monika Rapold, Dipl.Päd., Dipl.Theol.

Angaben
Seminar
2 SWS, LAMOD-01-01-003; LAB-B-01-01-003
Zeit und Ort: Fr 10:15 - 11:45, M3N/01.26 (außer Fr 28.7.2017); Einzeltermin am 26.5.2017 14:15 - 17:45, MG2/00.10

Voraussetzungen / Organisatorisches
Anmeldung in FlexNow ab dem 01.04.2017

Inhalt
In der Sexualpädagogik wird nach einer präventiven Hochkonjunktur aufgrund der HIV- und Miss-brauchsdiskurse ab Mitte der 1980er Jahre in neuerer Zeit normativ-kontrovers über die Heterogenität sexueller Lebensformen debattiert. In der öffentlichen Diskussion zeigt sich dabei vielfach das Dampfkesselmodell von Sexualität bestimmend. Der Sexualpädagogik wird die Aufgabe zugeschrieben, den tendenziell als überbordend verstandenen Sexualtrieb klein zu halten bzw. in „geordnete Bahnen“ zu lenken und damit soziale Verträglichkeit und politische Korrektheit zu garantieren. So sollen auch potentiellen Risiken wie etwa das aktuell beschworene „Brechen natürlicher Schamgrenzen“ von Kindern oder eine „sexuelle Verwahrlosung“ von Jugendlichen vermieden werden. Dass Sexualität als eine, Leben und Lebensqualität spendende Ressource begriffen werden kann, die – wie andere menschliche Grundgegebenheiten auch – der „Bildung“ bedarf, diese Perspektive wird dagegen leicht vernachlässigt. Das Seminar stellt deshalb ein bildungstheoretisches Konzept in den Mittelpunkt, das an Eigenerfahrungen ansetzt und diese aufklärend, unterstützend und bei Bedarf auch konfrontierend begleitet, das auf Erziehung und Bildung als Gesamtprozess Bezug nimmt und Sexualität nicht vorrangig als Problem definiert. Es geht dabei weniger um eine präventiv orientierte Kontroll- bzw. Gefahrenabwehrpädagogik, sondern die Befähigung eines jeden Individuums, Sexualität selbstbestimmt zu gestalten. Dieses Grundverständnis spiegelt sich in einer Sexualpädagogik der Vielfalt wieder. Wie diese umgesetzt werden kann, soll an einzelnen Adressat(inn)en (Kinder, Jugendliche, Frauen, Männer, Senioren, Menschen mit Behinderung), Institutionen (Familie, Kindergarten, Schule, außerschulische Jugendarbeit, Heime) sowie Themenbereichen (z. B. Pornografie, Teenagerschwangerschaften) empirisch und theoretisch durchbuchstabiert werden.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 3

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 10

Institution: Lehrstuhl für Pädagogik

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