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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Humanwissenschaften >>

  Perspektiven zu Macht und deren Bewusstmachung

Dozent/in
Katharina Meyer

Angaben
Blockseminar
2 SWS, Vertiefungsmodul: Grundlagen sozialpädagogischen Handelns (Institutionen und Professionalität); Modul BA KF SOZPÄD 1 - B (Institutionen und Professionalität); Modul BA PÄD NF SOZPÄD 1 - 10 (Institutionen und Professionalität); Modul BA PÄD NF SOZPÄD 1 - 15 (Institutionen und Professionalität); Modul BA BB Sozialpädagogik II (Institutionen und Professionalität), (Konzepte und Organisationsformen).
Zeit und Ort: Einzeltermin am 22.5.2020 14:00 - 20:00, MG2/00.10; Einzeltermin am 23.5.2020 9:00 - 18:00, MG2/00.10; Einzeltermin am 19.6.2020 14:00 - 20:00, U5/02.22; Einzeltermin am 20.6.2020 9:00 - 18:00, MG1/02.06
Vorbesprechung: 29.4.2020, 18:00 - 20:00 Uhr, Raum MG2/00.10

Voraussetzungen / Organisatorisches
  • Eine Leistungserbringung je nach entsprechendem Modulhandbuch (Referat und/oder Hausarbeit) ist möglich.
  • Eine vorherige Anmeldung per E-Mail oder in FlexNow ist nicht notwendig. Die Anmeldung erfolgt bei der Vorbesprechung.

Alle Informationen zur Vorbesprechung finden Sie im bereits angelegten und geöffneten VC Kurs „Perspektiven zu Macht und deren Bewusstmachung (SoSe 20)“. Bitte schreiben Sie sich in diesen selbst ein (ohne Einschreibeschlüssel) und lesen Sie die Informationen, die dort für Sie bereitgestellt sind.

Inhalt
Betonten Kraus/Krieger in der dritten (2014) Auflage ihres Sammelbandes "Macht in der Sozialen Arbeit noch, dass "das Thema 'Macht' nicht gerade en vogue" (Kraus/Krieger 2014, S. 9) sei, so veränderte sich dies in der vierten Auflage (2016), in der sie statuieren, dass es nicht abzusehen war, dass das Thema in den Folgejahren Gegenstand zahlreicher Tagungen und Publikationen werden würde (vgl. Kraus/ Krieger 2016, S. 9). Doch um was geht es eigentlich? "Macht ist für viele negativ besetzt (vgl. Sagebiel/Pankofer 2015, S. 7). So oder in ähnlicher Aussage beginnen die meisten Einleitungen über Macht. Anschließend folgt zumeist eine Erörterung über die positiven Aspekte von Macht. Macht ist "eine Relation zwischen mehreren Personen oder Institutionen [ ], eine reziproke soziale Beziehung eigener Art" (vgl. Kraus/Krieger 2014, S. 10). Bei detaillierterer Betrachtung zeigt sich "eine unendliche Vieldeutigkeit[,] der mit Macht und Herrschaft bezeichneten Phänomene (etwa Autorität, Einfluss, Zwang, Gewalt, etc.) und ein teils synonymer, wenig voneinander geschiedener Wortgebrauch, sondern auch unterschiedliche, teils sogar konträre Einschätzungen und Bewertungen ihrer inhaltlichen Ausprägungen" (Imbusch 2012, S. 9). Macht spielt in der Sozialen Arbeit/Sozialpädagogik allumfassend eine große Rolle, sie ist überall, auch wenn sie uns teilweise als diffuse Verwicklung undurchsichtiger Wahrnehmungen entgegentritt und daher auch Gefühle von Ohnmacht und Hilflosigkeit auf Seiten der Professionellen, als auch der Klient/-innen hervorrufen kann (vgl. Sagebiel/Pankofer 2015, S. 13). Dies lässt erwarten, was die hier beschriebene Veranstaltung in Grundzügen aufzugreifen versucht.

In diesem Seminar werden verschiedene Perspektiven aus verschiedenen Standpunkten auf Macht beleuchtet. Dabei steht vor allem eine zu erarbeitende Verknüpfung von Theorie und Praxis im Vordergrund, welche voraussichtlich anhand der von Sagebiel/Pankofer (2015) vorgeschlagenen vier Ebenen von Subjektebene (Emotionen, Kognitionen, Handlungen), Interaktionsebene (Kommunikation, Konflikte, Bündnisse), Institutioneller Ebene (Position und Struktur) und auf Gesellschaftlicher Ebene (rechtlich, kulturell, religiös, politisch-sozial, ökonomisch) analysiert und diskutiert werden soll. Ziel der Veranstaltung ist es, als zukünftige (sozial-)pädagogische Fachkräfte ein Bewusstsein für Macht(-prozesse) zu generieren und erste perspektivische Einblicke in die fundamentalen Theorien in Bezug auf Macht zu gewinnen. Wo, wann und wie Macht im Spannungsfeld unterschiedlichster Akteure wirken kann und wie diese sichtbar für die professionell Tätigen, aber auch für Nutzer/-innen sozialer Dienstleistungen und deren Potenziale zur eigenen Lebensführung möglich gemacht werden können.

Die Veranstaltung richtet sich an Studierende des Bachelorstudiengangs Pädagogik (Kern- und Nebenfach) und der Beruflichen Bildung Sozialpädagogik auf Bachelorebene.

Vorkenntnisse sind nicht notwendig, die Bereitschaft und Offenheit, sich auf Fragen bezüglich Macht reflektierend einzulassen, sollte gegeben sein. Hilfreich, jedoch nicht Voraussetzung (!), ist Praxiserfahrung durch bereits absolvierte Praktika oder berufliche Tätigkeiten im (sozial-)pädagogischen Bereich.

Empfohlene Literatur
Imbusch, P. (2012): Macht und Herrschaft in der wissenschaftlichen Kontroverse. In: Imbusch, P. (Hrsg.): Macht und Herrschaft. Sozialwissenschaftliche Theorien und Konzeptionen. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. Wiesbaden: Springer.
Kraus, B.; Krieger W. (2014): Zur Einführung Die Reflexion Sozialer Arbeit im Lichte von Theorien zur Macht. In: Kraus, B.; Krieger W. (Hrsg.): Macht in der Sozialen Arbeit. Interaktionsverhältnisse zwischen Kontrolle, Partizipation und Freisetzung. 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Magdeburg: Jacobs Verlag.
Kraus, B.; Krieger W. (2016): Zur Einführung Die Reflexion Sozialer Arbeit im Lichte von Theorien zur Macht. In: Kraus, B.; Krieger W. (Hrsg.): Macht in der Sozialen Arbeit. Interaktionsverhältnisse zwischen Kontrolle, Partizipation und Freisetzung. 4. überarbeitete und erweiterte Auflage. Magdeburg: Jacobs Verlag.
Sagebiel, J.; Pankofer, S. (2015): Soziale Arbeit und Machttheorien. Reflexionen und Handlungsansätze. Freiburg im Briesgau: Lambertus.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 25

Institution: Lehrstuhl für Sozialpädagogik

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