UnivIS
Informationssystem der Otto-Friedrich-Universität Bamberg © Config eG 
Zur Titelseite der Universität Bamberg
  Sammlung/Stundenplan Home  |  Anmelden  |  Kontakt  |  Hilfe 
Suche:      Semester:   
 Lehr-
veranstaltungen
   Personen/
Einrichtungen
   Räume   Telefon &
E-Mail
 
 
 Darstellung
 
Druckansicht

 
 
 Außerdem im UnivIS
 
Vorlesungsverzeichnis

 
 
Veranstaltungskalender

 
 
Einrichtungen >> Fakultät Humanwissenschaften >> Institut für Psychologie >> Lehrstuhl für Allgemeine Psychologie und Methodenlehre >>

  Adipositas und Sucht: Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Dozent/in
Carmen Henning, M.Sc.

Angaben
Seminar
Rein Online
2 SWS, Die, aufgrund des verkürzten Semesters, fehlenden 4 Einzelstunden werden mit asynchronen Angeboten gefüllt werden.
Zeit: Mo 10:00 - 11:45, Online-Meeting

Voraussetzungen / Organisatorisches
Das Seminar richtet sich an folgende Studiengänge:
  • MSc Psychologie: WPM Psychiatrie
  • MSc Psychologie: FÜM Psychosomatik


Die Bereitschaft zur aktiven Teilnahme, sowie der Erstellung eines aktiven Beitrags und dessen Durchführung wird vorausgesetzt.

Das Seminar findet online via Microsoft Teams immer montags von 10:00 Uhr bis 11:45 Uhr statt. Die Verlängerung der üblichen Seminarzeit führt dazu, dass die Seminarsitzung am 21.12.2020 entfällt.

Inhalt
Auch wenn gerade die gesamte Welt mit der COVID-19-Pandemie beschäftigt ist, sind sich viele nicht bewusst, dass wir uns bereits seit mehreren Jahrzehnten in einer Pandemie befinden: der Adipositas-Pandemie (Egger & Swinburn, 1997; Swinburn et al., 2011). Sowohl in der Gesellschaft als auch in Forscherkreisen gibt es Diskussionen, ob Adipositas eine Nahrungsmittelabhängigkeit ist oder ob die Betroffenen schlicht und ergreifend zu viel essen sowie sich zu wenig bewegen und somit persönlich für ihr Übergewicht verantwortlich sind (Davis, 2013; Lee, Lucke, Hall, Meurk, boyle & Carter., 2013; Long, Blundell, & Finlayson, 2015; Meule, 2019). Um dies zu untersuchen, wurden die Kriterien einer Substanzgebrauchsstörung auf Nahrungsmittel als Substanz angewendet. Zahlreiche Studien untersuchten, ob eine suchterzeugende Substanz wie Zucker oder Fett existiert (Schulte, Avena, & Gearhardt, 2015; Wiss, Avena, & Rada, 2018). Jedoch konnte diese nicht gefunden werden, so dass man davon ausgeht, dass besonders stark verarbeitete Lebensmittel, welche ähnlich wie Suchtmittel schnell vom Körper absorbiert werden, für Adipositas verantwortlich sein könnten (Giel, Teufel, Junne, Zipfel, & Schag, 2017; Schulte et al., 2015). Diese Nahrungsmittel lösen häufig ein starkes Verlangen (Craving) aus, welches auch ein diagnostisches Kriterium der Alkoholabhängigkeit darstellt (Chao et al., 2019). Bei der Nahrungsmittelabhängigkeit ist also im Gegensatz zu Substanzgebrauchsstörungen bisher nicht geklärt, ob oder welcher genaue Inhaltsstoff die süchtig machende Wirkung erzeugt. In diesem Seminar beleuchten wir Prävalenz, Epidemiologie und Behandlung der Adipositas und der Substanzgebrauchsstörungen in Hinblick auf ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede.

Institution: Professur für Pathopsychologie

Hinweis für Web-Redakteure:
Wenn Sie auf Ihren Webseiten einen Link zu dieser Lehrveranstaltung setzen möchten, verwenden Sie bitte einen der folgenden Links:

Link zur eigenständigen Verwendung

Link zur Verwendung in Typo3

UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof