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  Human Factors und Future Mobility

Dozent/in
Prof. Dr. Harald Schaub, Dipl.-Psych.

Angaben
Seminar
Präsenz + Online-Anteile
2 SWS
Zeit und Ort: Einzeltermin am 4.11.2022, Einzeltermin am 20.1.2023 13:00 - 18:00, M3/02.10; Bemerkung zu Zeit und Ort: Vorbesprechung online (Zoom), das Seminar selbst wird präsent stattfinden, Nachbesprechung online (Zoom)

Voraussetzungen / Organisatorisches
• Vorbesprechung (Online, Zoom) Di 25.10.22 8h00-8h30

• Seminar (Präsenz) Fr. 4.11.22 13h00-18h00 • Seminar (Präsenz) Fr 20.01.23 13h00-18h00

• Nachbesprechung (Online, Zoom) Di 7.2.23 8h00-9h00 Anmeldung zur Teilnahme und für den Zoom Link: harald.schaub@uni-bamberg.de

Inhalt
User Experience und multimodale Mobilität - Das Wechseln von Verkehrsmitteln, sowohl innerhalb eines Weges als auch auf unterschiedlichen Wegen, wird zum Standard. Vor allem angesichts des Rückgangs der Nutzung privater Transportmittel, insbesondere des eigenen Autos in Kombination mit Abonnementdiensten, erscheint es zunehmend sinnvoll, die Planung von Mobilität nach dem Ziel und nicht nach dem Transportmittel auszurichten. User-Centered Design und intelligente Mobilität - Intelligente Mobilität bedeutet manchmal, gar nicht zu reisen. Zielorientierung kann bedeuten, dass Mobilität nicht notwendig ist. Stattdessen verlagert man Aufgaben in das eigene Zuhause, an einen ruhigen Ort in der Stadt, der zu Fuß erreichbar ist, oder an einen Ort, an dem man mit Kolleginnen und Kollegen gemeinsam arbeitet. Spätestens seit Covid-19 wird vermehrt von zu Hause aus gearbeitet, wodurch mobile Arbeitsplätze zur neuen Normalität werden. Mobilitätsdienstleister müssen daher nicht nur Transportdienstleister, sondern Komplettanbieter von Dienstleistungen für die Planung und Durchführung von Mobilität sein. Wenn drei Personen eine Stunde lang an einer Aufgabe arbeiten müssen, könnte eine mögliche Lösung ein mobiles Büro oder ein Co-Working-Space, z.B. an einem Bahnhof sein. Human in Motion und Mobilität als Lebensstil - Mobilität ist mehr als die Reise von A nach B. Sie ist auch mehr als der gewonnene Nutzen und das Erlebnis, das man hat, wenn man in B angekommen ist. Manchmal sind Mobilität und das damit verbundene Erleben selbst das Ziel. Vielleicht möchte man sich von neuen Umgebungen und Menschen inspirieren lassen, die man unterwegs trifft. Möchte man etwa während der Mobilitätsphase eine bestimmte Menge an Kalorien verbrennen, wird man das Verkehrsmittel nach diesem Zweck auswählen. Verhaltensbezogene Mobilität wird immer mehr von einer infrastrukturellen zu einer verhaltensbezogenen Angelegenheit der Mobilitätsteilnehmer. Das Verständnis, die Antizipation und manchmal sogar die Steuerung des Verhaltens werden die Mobilität in der Zukunft prägen. Fragen der optimalen Gestaltung der Systeme und Prozesse im Hinblick auf Bedienung und Nutzung (Ergonomie) spielen genauso eine Rolle wie gesellschaftliche Erwartungen und soziale Bewertungen (Public Awareness). Das Lebensumfeld verdichtet sich, die Umgebung, in der wir leben, wird immer mehr urbanisiert. Wir sind gezwungen, weniger Raum mit mehr Menschen zu teilen. Durch die Verstädterung wird die "letzte Meile" immer kürzer und kann größtenteils zu Fuß zurückgelegt werden. Eine Vision könnte die 15-Minuten-Stadt sein: Alles, was man benötigt sollte innerhalb von fünfzehn Minuten erreichbar sein. Das gilt auch für die Arbeit. Wohnen und Arbeiten werden stärker miteinander verwoben, es wird einfacher, von überall aus zu arbeiten; unser Laptop ist unser Büro. In der Nähe der Stadt entstehen Co-Working-Spaces, die sich perfekt mit dem individuellen Tür-zu-Tür-Pendeln vereinbaren lassen. Mobilität wird individuell maßgeschneidert. Infolge der Digitalisierung unserer Lebenswelt haben wir uns an ein vielfältigeres und individuelleres Mobilitätsangebot gewöhnt. Dieses personalisierte Angebot hängt vom jeweiligen Zeitpunkt, von unseren Bedürfnissen und unseren Erfahrungen ab. Dabei ändert sich unser Anspruch vom Besitz von Transportmitteln hin zur reinen Nutzung und von der individuellen zur gemeinsamen Nutzung. Wir erwarten immer mehr Unterstützung durch technische Mobilitätssysteme. Digitale Assistenten, die uns bei körperlichen und mentalen Aufgaben unterstützen, werden immer mehr zu einem Teil unseres Lebens. Das reicht von der (intelligenten) Rolltreppe bis zum (bedürfnisgesteuerten) Routenplaner.
Human Factors and Future Mobility User Experience and Multimodal Mobility - Changing modes of transport, both within a route and on different routes, is becoming the norm. Particularly in view of the decline in the use of private means of transport, especially one's own car in combination with subscription services, it seems increasingly sensible to base the planning of mobility on the destination and not on the means of transport. User-centred design and smart mobility - Smart mobility sometimes means not travelling at all. Destination orientation can mean that mobility is not necessary. Instead, one shifts tasks to one's own home, to a quiet place in the city that can be reached on foot, or to a place where one works together with colleagues. Since Covid-19 at the latest, people are increasingly working from home, making mobile workplaces the new normal. Mobility service providers must therefore not only be transport service providers, but full-service providers of mobility planning and implementation. If three people need to work on a task for an hour, a possible solution could be a mobile office or a co-working space, e.g. at a train station. Human in Motion and Mobility as a Lifestyle - Mobility is more than the journey from A to B. It is also more than the time gained. It is also more than the benefits gained and the experience one has when arriving in B. Sometimes mobility and the associated experience are themselves the goal. Perhaps one wants to be inspired by new environments and people one meets on the way. If one wants to burn a certain amount of calories during the mobility phase, for example, one will choose the means of transport according to this purpose. Behavioural mobility is increasingly moving from an infrastructural to a behavioural matter for mobility participants. Understanding, anticipating and sometimes even controlling behaviour will shape mobility in the future. Questions about the optimal design of systems and processes in terms of operation and use (ergonomics) play just as much a role as societal expectations and social assessments (public awareness). The living environment is becoming denser, the surroundings in which we live are becoming more and more urbanised. We are forced to share less space with more people. Due to urbanisation, the "last mile" is becoming shorter and can largely be covered on foot. One vision could be the 15-minute city: Everything you need should be within fifteen minutes. This also applies to work. Living and working will become more interwoven, it will be easier to work from anywhere; our laptop is our office. Co-working spaces are springing up near the city, which are perfectly compatible with individual door-to-door commuting. Mobility is becoming individually customised. As a result of the digitalisation of our lives, we have become accustomed to a more diverse and individualised mobility offer. This personalised offer depends on the moment, our needs and our experiences. In the process, our demand is changing from owning means of transport to pure use and from individual to shared use. We expect more and more support from technical mobility systems. Digital assistants that support us with physical and mental tasks are becoming more and more a part of our lives. This ranges from (intelligent) escalators to (need-based) route planners.

Englischsprachige Informationen:
Title:
Human Factors und Future Mobility

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