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  Kunst zwischen Natur und Kultur

Dozentinnen/Dozenten
Dipl.-Psych. Stefan Ortlieb, Pia Deininger, M.A.

Angaben
Seminar
Rein Online

Zeit: Einzeltermin am 13.5.2022, Einzeltermin am 27.5.2022, Einzeltermin am 3.6.2022, Einzeltermin am 10.6.2022 10:00 - 18:00

Voraussetzungen / Organisatorisches
Organisatorisches: Zeit: 10 - 18 Uhr mit Pausen Voraussetzungen: zulassungsbeschränkt für Master Psychologie
Bitte berücksichtigen Sie unbedingt auch die Angaben und Voraussetzungen im zugehörigen Modulhandbuch!

Inhalt
Inhalt: Nicht erst seit uns bewusst geworden ist, wie gefährdet die Natur durch den Einfluss des Menschen ist, ist uns bekannt, dass dieser Einfluss kein einseitiger ist. Die Natur ist wichtig für uns, nicht nur als Nahrungs- und Energielieferant, sondern auch für unser ästhetisches Empfinden, unser Wohlbefinden. Genauso bekannt ist, dass wir Menschen Kultur erschaffen haben. Was aber hat die Kunst damit zu tun?
Auf den ersten Blick würde man das Kunstschaffen des Menschen in den Bereich der Kultur einordnen und von der Natur trennen. Ein Gemälde oder eine Skulptur ist eben kein Naturprodukt. Aber hat Kunst wirklich nichts mit Natur zu tun?
Wir werden in diesem Seminar untersuchen, welche Rolle die Kunst für unser Naturverständnis spielt, welchen Einfluss sie im Lauf unserer Geschichte auf unsere Wahrnehmung hatte und ob die Kunst das Potential hat, neue Zugänge zur Natur zu eröffnen. Der Künstler Joseph Beuys vertrat die Meinung, dass sich "nur aus der kreativen Kraft des Menschen heraus die Verhältnisse ändern können". Heute wissen wir, dass ein Umdenken dringend notwendig ist. Die fortschreitende Zerstörung der Natur gefährdet nicht nur unser Überleben, sondern bringt auch einen Verlust von Vielfalt und Qualität ästhetischen Erlebens mit sich. Wir spüren zwar seit langem, dass dies von Nachteil für uns ist und versuchen daher, immer neue unberührte Gegenden zu finden, die wir bereisen, wenn wir von unserem Alltag, der offenbar auf diesem Gebiet nicht genügend bietet, Erholung brauchen. Ästhetisches Erleben in der Natur ist ein Bedürfnis des Menschen. Wirklich bewusst ist dies den Wenigsten. Hier kann die zeitgenössische Kunst einen Beitrag leisten. Dies muss allerdings eine Kunst sein, die sich von der herkömmlichen Kunst unterscheidet. Wie eine solche Kunst beschaffen sein muss, ist ebenfalls Thema des Seminars.
Übrigens: Wenn hier von Kunst die Rede ist, bezieht sich das immer auf alle Arten von Kunst: Musik, Literatur, bildende Kunst, Architektur, Theater, Film usw. Wir werden in diesem Seminar nicht nur Beispiele aus der europäischen, asiatischen und amerikanischen Kunst betrachten, sondern auch Gelegenheit haben, Natur zu beobachten. Auch kleinere Ausflüge in die Philosophie werden unternommen.

Ziele des Seminars:
Vermitteln der nötigen kunstgeschichtlichen Grundlagen

Verstehen der geschichtlichen Zusammenhänge von Naturverständnis und Kunstproduktion und Kunstrezeption

Reflexion des Verhältnis Mensch /Natur und Verstehen der psychischen Auswirkungen auf den Menschen

Erarbeiten neuer Ideen für Kunstschaffende mit dem Ziel das Verhältnis Mensch und Natur zu verbessern.

Erarbeiten neuer Betätigungsfelder für Psychologen auf diesem Gebiet

Vertiefen von Kenntnissen in der Theorienbildung

Theorien:
Da sich bisher sehr wenige überhaupt mit dem Zusammenspiel Natur und Kunst beschäftigt haben, werden wir selbst beginnen, eine Theorie zu erarbeiten.

Anforderungen:
Bereitschaft, ein eigenes Thema aus dem Themenkomplex Natur und Kunst zu bearbeiten und vorzustellen (Referat oder sonstiges). Außerdem die Bereitschaft, zur Diskussion und Theorienbildung aktiv beizutragen.

Empfohlene Literatur
Wird im Seminar bekannt gegeben.
Wer gerne Weiterführendes lesen möchte:
Conradi, Arnulf (2029). Zen und die Kunst der Vogelbeobachtung.
Krause, Bernie (2013). Das große Orchester der Tiere.

Englischsprachige Informationen:
Title:
Art between nature and culture

Institution: Lehrstuhl für Allgemeine Psychologie und Methodenlehre

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