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  Politisches Denken

Dozent/in
Prof. Dr. Dietrich Dörner

Angaben
Seminar

Zeit und Ort: Mi 14:00 - 16:00, WE5/01.004

Inhalt
Platon, der an der Politik Athens seinerzeit sowohl passiv (Peloponnesischer Krieg, Herrschaft der 30) als auch aktiv (Expedition nach Syrakus) beteiligt war, meinte, daß politische Fehler auf folgende Gründe zurückzuführen seien:
• Überschätzung (der eigenen Kräfte und Möglichkeiten)
• Unterschätzung
• Festhalten an unrealistischen Hoffnungen
• Blindmachender Zorn.
Wenn man sich zum Beispiel die Griechenlandverhandlungen der vergangenen 6 Monate ansieht, kommt man nicht umhin, Platons nunmehr 2300 Jahre alten Einsichten zu bewundern. Platon nannte dann auch eine Abhilfe: er forderte eine Ausbildung für Politiker, bei der sie politisch denken lernen sollten. Von Machiavelli stammt eine Reihe von Schriften, die sehr gut Teil eines Lehrplanes für die Ausbildung angehender Politiker sein könnte. (Übrigens: machen Sie bitte nicht den Fehler, Machiavelli für einen Machiavellisten zu halten!) Zu einem Lehrplan politischen Denkens könnte auch das Studium des Buchs "Vom Kriege“ von Clausewitz gehören, welches keineswegs allein den Krieg betrifft. Clausewitz wurde gerühmt von Marx, Engels, Lenin und Mao (wobei man nicht unbedingt den Eindruck hat, daß diese Autoren Clausewitz verstanden haben!). Und Barbara Tuchman nennt (besonders in ihrem Buch 'August 1914') zahlreiche Beispiele, die zeigen, wie recht Platon hatte.
In dieser Veranstaltung werden wir diskutieren, was politisches Denken eigentlich heißt, welchen Anforderung es gerecht werden muss und dann werden wir analysieren, inwiefern tatsächliches Denken im politischen Bereich diesen Anforderungen gerecht wird.

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