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Einrichtungen >> Fakultät Humanwissenschaften >> Institut für Psychologie >> Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie >>

  Die Klientin als Expertin - integrative Psychotherapie auf lösungs- und ressourcenorientierter Basis (Diplom-/MS-relevant) (Klientin als Expertin)

Dozent/in
Dr. phil. Hans Preß, Dipl.-Psych.

Angaben
Seminar
2 SWS, Schein
Zeit und Ort: Mo 12:00 - 14:00, M3N/03.28, M3N/03.29; Einzeltermin am 12.1.2015 14:00 - 16:00, M3N/03.28, M3N/03.29; Einzeltermin am 21.1.2015 18:00 - 20:00, M3N/03.28, M3N/03.29; Bemerkung zu Zeit und Ort: Die Termine finden regulär in M3N/03.28 statt; Raum M3N/03.29 wird im Rahmen von Übungen und Gruppenarbeiten genutzt;

Voraussetzungen / Organisatorisches
  • Das Seminar richtet sich an folgende Studiengänge: Diplom-Psychologie mit besonderem Interesse an Klinischer Psychologie/Psychotherapie (Hauptstudium); M.Sc. Psychologie/Modulgruppe Klinische Wissenschaften/WPM Verhaltenstherapie (Sem. Psych. Störungen & Interventionen oder Sem. Psychotherapieforschung);
  • Die Anmeldung für M.Sc.-Studierende der Psychologie erfolgt über den VC-Kurs "Seminaranmeldung für die Studiengänge der Psychologie."
  • Teilnahmebedingungen sind Bereitschaft zur aktiven, kontinuierlichen Teilnahme, Übernahme der Gestaltung eines Themas (incl. Anfertigung von Merkblättern zu den jeweiligen Themen)
  • Zeit, Ort und Inhalte des zum Seminar angebotenen Kolloquiums werden im Seminar bekannt gegeben

Inhalt
Die Floskel die Klientin als Expertin wird gerne genutzt, um zu beschreiben, welche Rolle derjenigen zugestanden wird, die sich in psychotherapeutische Behandlung begibt. Was es aber wirklich heißt, Hilfesuchende als ExpertInnen ernst zu nehmen, bleibt oft unklar. An einem therapeutischen Rahmenmodell, das diese Unklarheit beseitigen und das Expertentum der KlientInnen konsequent nutzen möchte, wird seit vielen Jahren an der psychotherapeutischen Ambulanz der Universität Bamberg gearbeitet. In seiner gegenwärtig realisierten Variante lässt sich das Rahmenmodell als methodenoffener/integrativer, lösungs- und ressourcenorientierter Therapieansatz beschreiben. Im Zentrum der Therapie steht dabei nicht die psychisch kranke Patientin , die therapeutische Technik oder das Fachwissen der Professionellen, sondern die Klientin als individuelle Person, die über jede Menge Ressourcen verfügt, in ihrem bisherigen Leben viel erfahren, sich durch so manche schwierige Situation gekämpft und ganz individuelle Bewältigungsmöglichkeiten entwickelt hat. Diese Sichtweise ernst zu nehmen bedeutet auch, sich für die individuellen Wünsche, Ziele und Werte der Klientin zu interessieren und diese über diejenigen Ziele zu stellen, die sich aus einem vermeintlichen Fachwissen über Störungen ableiten lassen, oder die vom vorherrschenden medizinischen Modell psychischer Probleme vorgegeben werden. Die Aufgabe der Therapeutin besteht darin, für günstige Rahmenbedingungen effektiver Veränderung zu sorgen. Im Seminar sollen Grundlagen (Menschenbild, Ethik, Beziehungsgestaltung, ...) und zentrale Phasen (Therapiebeginn, Zielvereinbarung, Motivationsklärung, ...) einer an der Klientin orientierten Therapie thematisiert werden. Anhand der Einbettung von Ideen aus Ansätzen, die der kognitiv-verhaltenstherapeutischen, systemischen, klientenzentrierten sowie gestalttherapeutischen Tradition entstammen, soll das integrative Potential eines solchen Ansatzes verdeutlicht werden. Die Seminarinhalte werden in einer didaktischen Mischung aus Theorievermittlung, Kleingruppenarbeiten und -übungen sowie deren Reflexion und Diskussion im Plenum gemeinsam erarbeitet.

Empfohlene Literatur
  • Caspar, F (2008). Motivorientierte Beziehungsgestaltung Konzept, Voraussetzungen bei den Patienten und Auswirkungen auf Prozess und Ergebnisse. In M. Hermer, & B. Röhrle (Hrsg.), Handbuch der therapeutischen Beziehung. Band 1. Allgemeiner Teil (S. 527-558). Tübingen: dgvt-Verlag.
  • Gmelch, M & Preß, H (2012). Der Klient als Experte! Eine Prozessmodell, das Selbstmanagement ernst nimmt. In J Siegl, D Schmelzer & H Mackinger (Hrsg.), Horizonte der Klinischen Psychologie und Psychotherapie (S. 86-95). Lengerich: Pabst.
  • Groß, L, Stemmler, M & de Zwaan, M (2012). Ressourcenaktivierung in der klinischen Psychologie und Psychotherapie: Überblick über theoretische Hintergründe und aktuelle Forschungsansätze. Fortschritte der Neurologie - Psychiatrie, 80(8), S. 431-440.
  • Grosse-Holtforth, M & Michalak J (2009). Bearbeitung von Ambivalenzen. In: Margraf J, Schneider S (Hrsg.) Lehrbuch der Verhaltenstherapie, Bd 2, Störungen im Erwachsenenalter (S. 632-646). Berlin: Springer.
  • Kaimer, P (1995). Lösungsorientiert zuerst! Ein Vorschlag. Verhaltenstherapie & psychosoziale Praxis, 27 (3), 389-404.
  • Linsenhoff, A (2012). Therapeutisches Arbeiten mit einem einfachen Feedback-System. Psychotherapie im Dialog, 2012 (13), S. 97-102.
  • Preß, H & Gmelch, M (2014). Der Klient als Experte! Eine therapeutische Haltung, die Selbstmanagement ernst nimmt. Systhema, 1/2014, S. 34-50.
  • Wampold, BE (2007). Psychotherapy: The humanistic (and effective) treatment. American Psychologist, 62, 857 873.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 3

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

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