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  Seminar zur Politischen Bildung ohne Vertiefungsmodule: Performing Zityzenship - Performatives Arbeiten im Fachunterricht - ENTFÄLLT

Dozent/in
Elif Güzel

Angaben
Seminar
Rein Präsenz
2 SWS
Zeit und Ort: jede 2. Woche Fr 10:00 - 14:00, F21/03.48
ab 6.5.2022

Voraussetzungen / Organisatorisches
Das Sommersemester 2022 wird ein Präsenzsemester sein, das bedeutet: Ihr Studium findet in Bamberg vor Ort statt. Wir freuen uns und Sie sich hoffentlich auch!

An-/Abmeldung in FlexNow zur Prüfung, NICHT zur Lehrveranstaltung:
ab Montag, 04.04., 10:00 Uhr bis Sonntag, 08.05.2022, 23:59 Uhr

Anmeldung technisch nicht möglich:
Falls das SoSe 2022 Ihr erstes Semester an der Uni Bamberg ist und Sie deswegen noch keine Zugangsdaten haben, um sich in FlexNow anzumelden oder das Anmeldefenster bereits geschlossen sein sollte, so kontaktieren Sie das Sekretariat

Leistungsnachweis: Hausarbeit

Wichtig:
Abonnieren Sie außerdem unbedingt sk-didaktik Newsletter Sozialkunde über die Seite iam.uni-bamberg.de (und dort dann "Verteilergruppe: Eigene Mitgliedschaften" > verfügbare verteilergruppen > Plus-Button > Start-Button). Sie erhalten über diesen Verteiler wichtige Informationen für Ihr Studium. Verwenden Sie hierzu bei Bedarf folgende ausführlichere Anleitung: https://www.uni-bamberg.de/sk-didaktik/news/artikel/neu-newsletter-sozialkunde/

Inhalt
Ästhetische Praktiken und Prozesse der Ästhetisierung in modernen, westlichen Gesellschaften, die tiefgreifende Transformationsprozesse von Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsweisen bewirkt haben, beschäftigt soziologische/kulturwissenschaftliche Theoretiker wie etwa Siegfried Kracauer, Walter Benjamin, Theodor Adorno, Jacques Rancière etc. bereits seit dem Ende des 19. Jahrhunderts (Reckwitz, Prinz, Schäfer 2019).
Umso dringlicher beschäftigen wir uns vor diesem Hintergrund mit ästhetischen Erfahrungen (rezeptiv und produktiv) in der sozialen, politischen und medialen Lebenswelt, die einen wichtigen Bezugspunkt für Schüler*innen in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit ausmachen und langfristig Teilhabe in einer Gesellschaft ermöglichen.

In der Fachdidaktik beschäftigte sich Besand bereits vor knapp 20 Jahren mit dem Verhältnis ästhetischen und politischen Lernens im Zeitalter Neuer Medien und mit den damit verbunden Herausforderungen für die politische Bildung. Die im politikdidaktischen Diskurs eingeführten und fest verwurzelten zentralen Kompetenzen politischer Urteilsfähigkeit, Handlungsfähigkeit und Handlungsorientierung verwebt sie mit ästhetischen Dimensionen. Sie nimmt den Aspekt der sinnlichen Wahrnehmung - mediale und reale Erscheinungsweisen des Politischen oder des Sozialen erkennen zu lernen (rezeptive Kompetenzen) - als Voraussetzung für politische Urteilsfähigkeit mit auf.

Im Seminar konzentrieren wir uns auf die ästhetische Praxis in unserer gesellschaftlichen Gegenwart: wir beginnen einführend mit einer theoretischen Auseinandersetzung politisch-ästhetischer Bildung (Friedrichs 2021) und einer politikdidaktischen Rahmung (Autorengruppe Fachdidaktik 2016).

Anschließend bewegen wir uns in den Praxis-Sitzungen im Seminarraum bzw. Uni-Gebäude als Experimentierfeld und später im öffentlichen Raum. Mit diversen performativen Versuchsanordnungen nähern wir uns ästhetisch-forschend (Kämpf-Jansen 2021) an aktuelle gesellschaftliche Fragestellungen politischer Bildung. Dabei orientieren wir uns an Methoden und Verfahren aus den Bereichen qualitativer, ästhetischer und künstlerischer Forschungspraxis wie etwa Mapping und performativem Schreiben (Winderlich 2005).

Wahrnehmungsprozesse und die damit einhergehenden Erfahrungen übersetzen wir mithilfe von sprachlichen, bildlichen, medialen, materialen Aufzeichnungspraxen (Sabisch 2007). Wir machen unsere (ästhetischen) Erfahrungen auf eine mögliche Weise (von vielen) zugänglich und sichtbar.

Wir schließen das Seminar mit einer Theoriesitzung ab, in der wir mit neuen Fragestellungen an uns, die Gesellschaft und die Politik an die politikdidaktische Rahmung andocken.

Zusätzlich zu den Seminarstunden erforschen Sie eine selbst gewählte Fragestellung, die sie in Ihrer selbst gewählten Weise mit einem Werkstattbuch prozesshaft aufzeichnen.

Termine: (Beginn in der zweiten Vorlesungswoche)
06.05., 20.05., 03.06., 01.07., 15.07., 29.07.

Empfohlene Literatur
Autorengruppe Fachdidaktik: Was ist gute politische Bildung? Leitfaden für den sozialwissenschaftlichen Unterricht. Schwalbach Ts. 2016.
Besand, A.: Angst vor der Oberfläche. Zum Verhältnis ästhetischen und politischen Lernens im Zeitalter Neuer Medien. Schwalbach/Ts. 2003.
Friedrichs, W.: Politisch-ästhetische Bildung durch künstlerisch-forschende Praxis. In: Goll, T.; Friedrichs, W. (Hrsg.): Politik in der Kunst - Kunst in der Politik. Zum Potential ästhetischer Zugänge zur Politik. Wiesbaden 2021, S. 11-34.
Kämpf-Jansen, H.: Ästhetische Forschung. Wege durch Alltag, Kunst und Wissenschaft. Zu einem innovativen Konzept ästhetischer Bildung. 4. Auflage. 2021.
Reckwitz, A.; Prinz,S.; Schäfer, H. (Hrsg.): Ästhetik und Gesellschaft. Grundlagentexte aus Soziologie und Kulturwissenschaften. Berlin 2019.
Sabisch, A.: Inszenierung der Suche. Vom Sichtbarwerden ästhetischer Erfahrung im Tagebuch. Entwurf einer wissenschaftskritischen Grafieforschung. Bielefeld 2007.
Winderlich, K.: Die Stadt zum Sprechen bringen. Sprachwerke im öffentlichen Raum. Performative Annäherungen. Oberhausen 2005.

Englischsprachige Informationen:
Title:
Performing zityzenship - performative art in civic education

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 15

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