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  VS (BA): Wahl- und Abstimmungsparadoxa

Dozent/in
Dr. phil. Johannes Schmidt

Angaben
Seminar

Zeit und Ort: Do 16:00 - 18:00, F21/03.03; Blockveranstaltung 28.6.2018-12.7.2018 Do 16:00 - 18:00, FMA/00.07

Voraussetzungen / Organisatorisches
Leistungsnachweis:
Referat und Hausarbeit, Abgabetermin: 15.10.2018

An-/ Abmeldung über FlexNow
ab Montag, 26.03.2018, 10:00 Uhr bis Sonntag, 22.04.2018, 23:30 Uhr (Anmeldung nur für Prüfung möglich und notwendig, KEINE Anmeldung zur LV!)

Inhalt
Demokratische Verfahren können in verschiedenen Kontexten unter bestimmten Bedingungen zu Ergebnissen führen, die als extrem überraschend, kontraintuitiv oder gar widersinnig empfunden werden. Solche Ergebnisse werden in der Literatur zur Logik kollektiver Entscheidungen als Wahl- bzw. Abstimmungsparadoxa bezeichnet. Diese Paradoxa sollen im Seminar etwas genauer betrachtet werden. Dabei werden drei verschiedene Kontexte zugrunde gelegt: (1) Die Aggregation individueller Präferenzen (z.B. bei Parlaments- oder Volksabstimmungen), (2) die Aggregation individueller Urteile (z.B. in Gerichten) und (3) die Repräsentation der Bevölkerung in nationalen Parlamenten (z.B. in Bundesstaaten). In jedem dieser Kontexte werden zunächst die bekanntesten Paradoxa vorgestellt (z.B. das Condorcet-Paradox, das diskursive Dilemma und das Alabama-Paradox). Danach werden diese speziellen Paradoxa auf ihre allgemeinen theoretischen Ursachen zurückgeführt, die in den Theoremen von Arrow, List und Pettit sowie Balinski und Young zum Ausdruck kommen. Abschließend wird die Frage erörtert, wie sich diese paradoxen Resultate vermeiden lassen.

Empfohlene Literatur
K.J. Arrow: Social Choice and Individual Values. New Haven 21963.
M.L. Balinski und H.P. Young: Fair Representation. Washington 22001.
S.J. Brams: Paradoxes in Politics [1976]. New York 2007.
D.S. Felsenthal und M. Machover (Hrsg.): Electoral Systems. Berlin 2012.
W.V. Gehrlein: Condorcet s Paradox. Berlin 2010.
C. List und P. Pettit: Group Agency. Oxford 2011.
I. McLean und A.B. Urken (Hrsg.): Classics of Social Choice. Ann Arbor 1995.
H. Nurmi: Voting Paradoxes and How to Deal with Them. Berlin 1999.
A. Sen: Collective Choice and Social Welfare [1970]. Cambridge/MA 2017.
D.G. Saari: Disposing Dictators, Demystifying Voting Paradoxes. Cambridge 2008.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 8

Institution: Lehrstuhl für Politikwissenschaft, insbes. Politische Theorie

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