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Einrichtungen >> Fakultät Sozial- und Wirtschaftswissenschaften >> Bereich Soziologie >> Professur für Arbeitswissenschaft >>

  Neue Entwicklungen der Arbeitsmarktforschung: Mindestlohn, Niedriglohn und soziale Sicherung

Dozent/in
Dr. Matthias Dütsch

Angaben
Blockseminar
2 SWS
Studium Generale, Modulstudium
Zeit und Ort: Einzeltermin am 2.5.2022 10:00 - 12:00, FMA/00.07; Einzeltermin am 24.6.2022, Einzeltermin am 15.7.2022, Einzeltermin am 22.7.2022, Einzeltermin am 29.7.2022 9:00 - 16:00, FMA/00.07; Bemerkung zu Zeit und Ort: Zeit und Ort nach Vereinbarung Blockseminar, Termine nach Vereinbarung

Voraussetzungen / Organisatorisches
Das Seminar wird im Modul MASOZ POA3 Wirtschaft und Arbeitsmarkt angeboten. Die zweite Veranstaltung "Arbeit, Wirtschaft, Sozialstrukur" sollte parallel dazu belegt werden.

Inhalt
Der Anteil der Beschäftigten, die in Deutschland einen Niedriglohn beziehen, ist im europäischen Vergleich hoch. Je nach Blickwinkel wird der Niedriglohnsektor als eher positiv bewertet oder aber als - insbesondere für die betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer - risikobehaftet angesehen. Mit der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns zum 1. Januar 2015 in Höhe von 8,50 Euro und den zwischenzeitlichen Mindestlohnerhöhungen zum 1. Januar 2017 auf 8,84 Euro, zum 1. Januar 2019 auf 9,19 Euro und zum 1. Januar 2020 auf 9,35 Euro wurde von staatlicher Seite in den Niedriglohnbereich eingegriffen. Mit dem Mindestlohn, dem größten arbeitsmarktpolitischen Experiment in der jüngeren Vergangenheit, waren und sind sowohl Hoffnungen als auch Warnungen verbunden. Er kann Jobs vernichten, die sich zu diesem Lohn nicht mehr rechnen. Er kann zur Prekarisierung von vormals legaler Beschäftigung beitragen oder aber ein Ausfransen der Löhne im Niedriglohnsegment verhindern, das Lohnniveau erhöhen und den Einstieg in ein legales Beschäftigungsverhältnis fördern. Zudem können ergänzende Sozialleistungen (Stichwort: "Aufstocker") reduziert oder überflüssig werden. Ziel des Seminars ist es, zunächst anhand von Arbeitsmarkttheorien Erklärungen für die Existenz von Niedriglöhnen zu erarbeiten. Zudem soll auf Basis aktueller empirischer Studien die Definition, Operationalisierung und Messung von Niedrig- und Mindestlöhnen verdeutlicht werden. Besondere Aufmerksamkeit wird darüber hinaus darauf gelegt, welche empirischen Befunde es zu den Strukturen im Niedriglohnbereich gibt, welche Personengruppen vom im Jahr 2015 eingeführten Mindestlohn profitieren und inwiefern auch negative Auswirkungen des Mindestlohns beobachtbar sind. Dazu werden theoretische und empirische Texte zum Thema Lohnfindung, Niedrig- und Mindestlöhne im Kontext von sozialer Sicherung besprochen. Im Seminar werden ausgewählte Arbeitsmarkttheorien sowie konzeptionelle und empirische Basistexte vertieft und diskutiert. Deshalb ist es unabdingbar, dass die mit "Alle" gekennzeichneten Texte von allen SeminarteilnehmerInnen bereits im Vorfeld der Veranstaltung gelesen werden. Zudem werden empirische Studien von jeweils einer/m SeminarteilnehmerIn in einem ca. 15-20 minütigen Kurzreferat vorgestellt und anschließend im Plenum besprochen.

Englischsprachige Informationen:
Title:
New developments in Labour Market Research: Minimum Wage, Low Wage and Social Security

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30

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