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  Historisch und kulturell vergleichende Soziologie: Ausgewählte Felder des sozialen Wandels: Die Beratungsgesellschaft -oder: Warum wir immer Andere fragen, was wir machen sollen.

Dozent/in
Nina Monowski, M.A.

Angaben
Seminar
Rein Präsenz
2,00 SWS
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium, Unterrichtssprache Deutsch
Zeit und Ort: Di 10:00 - 12:00, F21/03.50

Voraussetzungen / Organisatorisches
Bitte melden Sie sich bis zum 10.10.2024 über FlexNow zu der Veranstaltung an. Personen, die in FlexNow angemeldet sind, werden in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.

Keine spezifischen Vorkenntnisse notwendig. Die Übernahme eines Referates, regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit werden dringend empfohlen. Soziologische Grundkenntnisse aus den Vorlesungen „allgemeine Soziologie I + II“ sind von Vorteil.
Empfohlen ab dem 3. Semester.

Prüfungsleistung: Portfolio.

Module: Historisch und kulturell vergleichende Soziologie: Ausgewählte Felder des sozialen Wandels; Vertiefung Allgemeine Soziologie

Inhalt
Beratung scheint in modernen Gesellschaften allgegenwärtig zu sein. So beraten globale Beratungsorganisationen wie McKinsey oder die Boston Consulting Group sowohl Wirtschaftsunternehmen als auch die deutsche Bundesregierung bei Projekten wie der Digitalisierung des Jobcenters und der Bundeswehr, Coaches helfen bei der Wahl des richtigen Berufs, Kleidungsstils oder Ernährungsplans, ExpertInnen bieten Kurse für Rhetorik, Selbstorganisation und Teamleitung an, YouTube-Gurus geben Dating-, Fitness- oder andere Lifestyle-Tipps oder auch selbsternannte Schamanen versprechen Selbstfindung und Heilung. Selbst die Universität Bamberg ist als Beratungsinstanz tätig und stellt eine Vielzahl an Angeboten bereit, wie Beratung bei IT-Problemen, psychosozialen Problemen, geschlechtlich motivierter Benachteiligung oder auch Beratung für Doppelkarrierepaare und angehende GründerInnen.
Woher kommt dieser Beratungstrend? Warum gibt es eine so große Vielfalt an Beratungsangeboten? Warum scheint es irrational, sich nicht beraten zu lassen? Wem wird eigentlich die Kompetenz zugeschrieben, beraten zu können?
Im Seminar nähern wir uns diesen Fragen und setzen uns mit der soziologischen Zeitdiagnose der »beratenen Gesellschaft« auseinander (Schützeichel/Brüsemeister 2004: 8). Im ersten Teil des Semesters befassen wir uns mit der Unterscheidung von Experten und Laien sowie der Definition, historischen Entwicklung und Professionalisierung von Beratungstätigkeiten. Im zweiten Teil stehen ausgewählte Beratungsfelder im Mittelpunkt wie Managementberatung in Unternehmen & Non-Profit Organisationen, Think Tanks als Instrument politischer Entscheidungsfindung, Lebensberatung und Coaching zur Selbstoptimierung.

Lernziele/Kompetenzen: Dieses Seminar zielt darauf ab, Studierende zur selbstständigen Auseinandersetzung mit komplexen sozialen Phänomenen zu befähigen. Am Ende des Seminars sollen die Teilnehmenden in der Lage sein,
1) das Phänomen der „Beratungsgesellschaft“ soziologisch differenziert beschreiben und erklären zu können. Darüber hinaus sollen Studierende lernen,
2) sich aktuelle Studien aus dem genannten Themengebiet zu erarbeiten, miteinander zu verknüpfen und kritisch zu reflektieren. Zuletzt
3) soll die Fähigkeit erworben werden, die erlernten Kenntnisse auf andere gesellschaftliche Felder zu übertragen und anzuwenden.

Empfohlene Literatur
Schützeichel, Rainer, und Thomas Brüsemeister. 2004. „Einleitung“. S. 7–18 in: Die beratene Gesellschaft: Zur gesellschaftlichen Bedeutung von Beratung, herausgegeben von R. Schützeichel und T. Brüsemeister. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Englischsprachige Informationen:
Title:
Historical and Cultural Comparative Sociology: The Society of Consulting -or: Why we always ask others what to do.

Credits: 5

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30

Institution: Lehrstuhl für Soziologie, insbes. Soziologische Theorie

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