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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Sozial- und Wirtschaftswissenschaften >>

  FF: Forschungsfragen der Wirtschaftspädagogik (Termin C) (FF)

Dozentinnen/Dozenten
Dr. med. habil. Edgar Friederichs, Honorarprofessor für Neurobiologische Grundlagen des Lernens und Arbeitens, Tobias Kärner, M. Sc.

Angaben
Hauptseminar
3 SWS
Zeit und Ort: Mi 18:00 - 21:00, KÄ7/00.14

Voraussetzungen / Organisatorisches
Vorausgesetzt wird dass die Module "Grundlagen des Lernens und Arbeitens (GLA)" und "Grundlagen der beruflichen Bildung (GbB)" aus den wirtschaftspädagogischen Pflichtmodulen des Bachelor BWL erfolgreich abgeschlossen wurden.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollten nach Möglichkeit die Vorlesung Methoden und Ergebnisse der Lehr-Lern-Forschung gehört haben.
Vertiefte Kenntnisse in Statistik und der sichere Umgang mit dem Anwendungsprogramm SPSS werden erwartet.

Bitte melden Sie sich zu der Veranstaltung in der Zeit vom 01.08.2014 bis 30.11.2014 über FlexNow sowohl als Teilnehmer der Veranstaltung als auch zur dazugehörigen Prüfung an.

Prüfungsform: Hausarbeit

Aus organisatorischen und inhaltlichen Gründen ist das Seminar auf 20 Masterstudierende begrenzt, welche das Modul „LLF: Methoden und Ergebnisse der Lehr-Lern-Forschung“ entweder parallel belegen oder bereits erfolgreich abgeschlossen haben.

Inhalt
Erhöhte Stressbelastungen führen bei nicht ausreichend verfügbaren Ressourcen in Lern- und Arbeitskontexten zu Arbeitsausfällen, erhöhter Fluktuation, zur Demotivation der Mitarbeiter und Auszubildender in Unternehmen, aber auch bei Lehrkräften und Schülern. Im weiteren Verlauf kann es auch zu chronischen somatischen Erkrankungen bis hin zu Depressionen und Burnout kommen. Entsprechende belastungsbedingte Effekte verursachen aufgrund krankheitsbedingter Ausfälle einerseits aus volks- und betriebswirtschaftlicher Perspektive hohe Kosten, andererseits geht den betroffenen Personen hierdurch wichtige Lebensqualität verloren. Da Stress als somatisch-psychisches Geschehen eine individuelle Reaktion auf gestellte Anforderungen darstellt, sollen die im Seminar behandelten Schwerpunktbereiche jeweils sowohl unter neurophysiologischen als auch psychologischen Gesichtspunkten betrachtet werden.

Schwerpunkte des Seminars stellen
(1) theoretische Fundierung (z. B. physiologische Stressreaktion, Selbststeuerung, Selbstwirksamkeit, Resilienz),
(2) methodische Ansätze der Erforschung psychologischer und physiologischer Belastungs- und Bewältigungsindikatoren sowie
(3) die selbstständige Bearbeitung einer Fragestellung auf Basis des im Rahmen des Seminars zu gewinnenden empirischen Datenmaterials
dar. Das Datenmaterial basiert auf der eigenverantwortlichen Planung und Durchführung einer experimentellen Untersuchung mit anschließender Datenauswertung und Verschriftlichung in Form einer empirischen Hausarbeit. Die Studierenden werden somit weite des idealtypischen forschungslogischen Ablaufs nach Friedrichs (2006: Methoden empirischer Sozialforschung) selbstständig durchlaufen. Daher werden Grundkenntnisse in Statistik und empirischer Sozialforschung sowie grundlegende Fähigkeiten im Umgang mit gängiger Statistiksoftware bzw. die Bereitschaft, sich in entsprechende Methoden einzuarbeiten, vorausgesetzt.

Aus didaktischer Perspektive wird hierbei viel Wert auf eigenverantwortliches Arbeiten in der Gruppe gelegt, wobei sich Präsenztermine und dezentrale Phasen zum Selbststudium im Semesterverlauf abwechseln werden. Im Laufe des Semesters sind seitens der Studierenden unterschiedliche Präsentationen vorzubereiten, welche der individuellen Rückmeldung dienen und die persönlichen Fragestellungen voranbringen sollen.

Empfohlene Literatur
Empfohlene Literatur zum Einstieg in die Thematik und zur Übersicht:

  • BARTHOLD, SCHÜTZ: Stress im Arbeitskontext: Ursachen, Bewältigung und Prävention, Beltz Verlag, 2010

  • BERNHARD, Hans & WERMUTH, Josef (2011): Stressprävention und Stressabbau. Praxisbuch für Beratung, Coaching und Psychotherapie. (Beltz) Weinheim & Basel.

  • CANNON , W.B.: Neural organisation of emotional expression. in C. Michelson (Eds) Feeling and emotions, Worcester

  • HELLHAMMER, DH, HELLHAMMER J (eds) Stress, The brain-Body Connection Key issues in Mental Health, Basel, Karger 2008

  • HOTTENROTH, K: Grundlagen zur Herzfrequenzvariabilität und Anwendungsmöglichkeiten im Sport In: Hottenroth, K. (Hrsg): Herzfrequenzvariabilität im Sport. Prävention – Rehabilitation – Training Edition Czwallina Feldhaus Verlag Hamburg 2002, 9- 26

  • JANKE, Wilhelm & WOLFFGRAMM, Jochen (1995): Biopsychologie von Streß und emotionalen Reaktionen: Ansätze interdisziplinärer Kooperation von Psychologie, Biologie und Medizin. In: DEBUS, Günter, ERDMANN, Gisela & KALLUS, Konrad W. (Hrsg.): Biopsychologie von Stress und emotionalen Reaktionen. (Hogrefe) Göttingen, Bern, u.a., 293-347.

  • KRÄMER, K. , Nolting, H.-D.: Gesundheitsreport 2011 (DAK) Analyse der Arbeitsunfähigkeitsdaten; Schwerpunktthema: Wie gesund sind junge Arbeitnehmer? Beiträge zur Gesundheitsökonomie und Versorgungsforschung (Band 2) 2011 medhochzwei Verlag, Heidelberg

  • KUHL, J. MÜLLER-ISING, S., SOLZBACHER, C. WARNECKE, W.: Bildung braucht Beziehung, Selbstkompetenz stärken - Begabung entfalten. 2011, Herder Verlag

  • LAZARUS, Richard S. & LAUNIER, Raymond (1981): Stressbezogene Transaktion zwischen Person und Umwelt. In: NITSCH, Jürgen R. (Hrsg.): Stress, Theorien, Untersuchungen, Maßnahmen. (Hans Huber) Bern, Stuttgart, Wien, 213-259.

  • LEPPIN, Anja (2007): Burnout: Konzept, Verbreitung, Ursachen und Prävention. In: BADURA, Bernhard, SCHELL-SCHMIDT, Henner & VETTER, Christian (Hrsg.): Fehlzeitenreport 2006. Chronische Krankheiten. (Springer Medizin) Heidelberg, 99-109.

  • LOHMANN-HAISLAH, A.: Stressreport Deutschland 2012, Psychische Anforderungen, Ressourcen und Befinden Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin

  • LÖLLGEN, D., MÜCK-WEYMANN, M.; BEISE, R.: Herzratenvariabilitäts- Biofeedback in der betrieblichen Gesundheitsförderung – Eine Pilotstudie Forum Stressmedizin 2009, I: 1-11

  • PAUL, G. Personenzentrierte Arbeit als Emotionsarbeit – das Beispiel Wellness. Beitrag zur MBBF Tagung in Leipzig Mai 2011

  • RIEF, W. BIRBAUMER, N.: Biofeedback: Grundlagen, Indikationen, Vorgehen Schattauer 2011

  • SCHULZ, P., SCHLOTZ, W. & BECKER, P.: Trierer Inventar zum chronischen Stress (TICS). Göttingen: Hogrefe, 2004

  • SELYE, H.: Einführung in die Lehre vom Adaptionssyndrom 1953 Stuttgart

  • SEMBILL, Detlef (2010): Emotionen in ihrer Funktionalität für das Lernen. In: NICKOLAUS, Reinhold, PÄTZOLD, Günter, REINISCH, Holger & TRAMM, Tade (Hrsg.): Handbuch Berufs- und Wirtschaftspädagogik. (Klinkhart) Bad Heilbrunn/Obb., 80-84.

  • YUSUF, S. et al.: Effect of potentially modifiable risk factors asscociated with myocardial infarction in 52 countries (the INTERHEART-study): a case-control study Lancet 2004, 364: 937-962

  • ZAPF, D. et al: Emotionsarbeit in Organisationen und psychische Gesundheit. In: Musahl,H-P. & Eisenbauer, T. (Hrsg.) Psychologie der Arbeitssicherheit. Beiträge zur Förderung von Sicherheit und Gesundheit in in Arbeitssystemen 2000, 99-106 Heidelberg, Asanger.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

Institution: Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik

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