UnivIS
Informationssystem der Otto-Friedrich-Universität Bamberg © Config eG 
Zur Titelseite der Universität Bamberg
  Sammlung/Stundenplan Home  |  Anmelden  |  Kontakt  |  Hilfe 
Suche:      Semester:   
 Lehr-
veranstaltungen
   Personen/
Einrichtungen
   Räume   Telefon &
E-Mail
 
 
 Darstellung
 
Druckansicht

 
 
 Außerdem im UnivIS
 
Vorlesungsverzeichnis

 
 
Veranstaltungskalender

 
 
Einrichtungen >> Wissenschaftliche Einrichtungen der Universität >> Zentrum für Interreligiöse Studien / Centre for Interreligious Studies der Otto-Friedrich-Universität Bamberg (ZIS) >>

  VL: Juden in der atlantischen Welt 1500-1800 [Jews in the Atlantic World, 1500-1800] [Import]

Dozent/in
Apl. Prof. Michaela Schmölz-Häberlein

Angaben
Vorlesung
2 SWS, benoteter Schein
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Voraussetzung für den Erwerb von ECTS-Punkten (im Falle einer Prüfungsleistung): Bestehen der Abschlussklausur
Zeit und Ort: Mo 10:15 - 11:45, KR12/02.18

Voraussetzungen / Organisatorisches
Modulzuordnung: Basismodul Neuere Geschichte (Typ II/III); Aufbaumodul Neuere Geschichte (Typ II/III); Exportmodul, Vertiefungsmodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Ergänzungsmodule
Voraussetzung für den Erwerb von ECTS-Punkten: Bestehen der Abschlussklausur

Inhalt
Das Jahr 1492 war für die europäische Geschichte in doppelter Hinsicht von großer Bedeutung:
Columbus entdeckte die Neue Welt, und die katholischen Könige Spaniens erließen ein Edikt,
das die Vertreibung oder Zwangstaufe der Juden in ihren Königreichen zur Folge hatte.
Zehntausende Juden bekannten sich daraufhin formal zum Christentum (Conversos), während
Tausende andere auswanderten. Auch die Neue Welt wurde seit dem 16. Jahrhundert Teil dieser
jüdischen bzw. kryptojüdischen Diaspora. In dieser Vorlesung wird die jüdische Geschichte im
Kontext der atlantischen Geschichte betrachtet. Dieses Konzept geht davon aus, dass die Anknüpfung
der europäischen Kontakte mit Afrika und der Neuen Welt eine von intensiven wirtschaftlichen
und kulturellen Austauschprozessen geprägte Weltregion begründete. Die Interaktionen zwischen
Europa, Afrika und Amerika beeinflussten demographische, soziale, wirtschaftliche, politische,
rechtliche, militärische, geistesgeschichtliche und religiöse Entwicklungen auf beiden
Seiten des Atlantiks. Für die jüdische Diaspora waren diese Austauschprozesse besonders
relevant, denn sie war aufgrund sich verändernder Rahmenbedingungen in ihren Herkunftsländern
häufig gezwungen, zu migrieren und sich ergebende wirtschaftliche Chancen zu nutzen.
Die Vorlesung behandelt das spannungsreiche Verhältnis von Konflikt und Kooperation zwischen
jüdischer Minderheit und christlicher Mehrheit in Spanisch-Amerika, Brasilien, der Karibik
und Britisch-Nordamerika zwischen der europäischen Entdeckung der Neuen Welt und dem
Beginn der Judenemanzipation im Zeitalter von Aufklärung und Französischer Revolution.

Empfohlene Literatur
Kagan, Richard L./Philip D. Morgan (Hrsg.), Atlantic Diasporas: Jews, Conversos,
and Crypto-Jews in the Age of Mercantilism, Baltimore 2009.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 3

Hinweis für Web-Redakteure:
Wenn Sie auf Ihren Webseiten einen Link zu dieser Lehrveranstaltung setzen möchten, verwenden Sie bitte einen der folgenden Links:

Link zur eigenständigen Verwendung

Link zur Verwendung in Typo3

UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof