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  VS (BA): Rechtfertigung und Gerechtigkeit [Import]

Dozent/in
Moritz Schulz

Angaben
Seminar
2 SWS
Zeit und Ort: Mo 10:00 - 12:00, F21/03.79

Voraussetzungen / Organisatorisches
Einzeln notwendige Prüfungsleistungen:
Verschiedene unbenotete Aufgaben zur Begleitung des Eigenstudiums (Details im VC), Essay (zu vorgegebener Fragestellung, 1300-1800 Wörter, Abgabe: 29.08.2020)
Die Hinweise zu Prüfungsleistungen sind vorläufig. Prüfungsrechtliche Konsequenzen der Corona-Situation können im Laufe des Semester Änderungen erforderlich machen.

Bitte beachten Sie außerdem die Zulassungsvoraussetzungen für den Besuch von Vertiefungsseminaren:
erfolgreich abgeschlossen sein müssen 2 der 3 folgenden Module: Vorlesung / Proseminar / Seminar aus dem Teilgebiet Politische Theorie
An-/ Abmeldung über FlexNow

Anmeldung über FlexNow ab Montag, 06.04.2020, 10:00 Uhr bis Sonntag, 19.04.2020, 23:30 Uhr (Anmeldung nur für Prüfung möglich und notwendig, KEINE Anmeldung zur LV!)
Abmeldung über FlexNow ab Montag, 06.04.2020, 10:00 Uhr bis Sonntag, 03.05.2020, 23:30 Uhr (Anmeldung nur für Prüfung möglich und notwendig, KEINE Anmeldung zur LV!)
Es ist keine Anmeldung zur Lehrveranstaltung notwendig, Sie melden sich nur für die Prüfungsleistung an.

BESONDERHEITEN AUFGRUND DER CORONA-KRISE
Das Seminar wird als E-Learning-Kurs durchgeführt, der neben interaktiven Aufgaben vor allem auf geleitetes Eigenstudium setzt. Das Seminar wird auch dann in diesem Format umgesetzt, falls zu einem späteren Zeitpunkt wieder Präsenzlehre möglich werden sollte.
Um an das Passwort für den VC zu gelangen, müssen Sie sich über FlexNow bis zum 19. April 2020, 23:30 Uhr zur Prüfung anmelden. Sie werden dann am 20. April eine E-Mail bekommen, in der Ihnen das Passwort für die gewählte(n) Lehrveranstaltung(en) mitgeteilt wird. Sollte die Anmeldung über FlexNow nicht klappen, schreiben Sie dem Dozierenden umgehend eine E-Mail, um Ihren Teilnahmewunsch mitzuteilen.

Bitte abonnieren Sie außerdem politikwissenschaft-liste.sowi@uni-bamberg.de über die Seite iam.uni-bamberg.de (und dort dann "Verteilergruppen Eigene Mitgliedschaften")

Letzte Änderung / Stand: Montag, 06.04.2020, 16 Uhr

Inhalt
„Die Philosophie hat den Menschen auf vielerlei Weisen bestimmt[. …] In der Kombination dieser Bestimmungen zeigt sich meines Erachtens, dass der Mensch als Rechtfertigungswesen anzusehen ist: Er hat nicht nur die Gabe, sich für seine Handlungen und Überzeugungen gegenüber anderen mit Gründen zu rechtfertigen bzw. zu verantworten, sondern er sieht dies in bestimmten Kontexten als Verpflichtung an und setzt voraus, dass andere dies auch tun. Wenn wir menschliche Praktiken verstehen wollen, müssen wir sie stets als mit Rechtfertigungen verbundene Praktiken begreifen[.]“ (Forst 2007, 9)

Das abstrakte Motiv der Rechtfertigung und vernünftigen Begründbarkeit findet in einer Vielzahl gesonderter Debatten der Politischen Theorie Widerhall – etwa wenn es um deliberative Demokratietheorien, Menschenrechte, judicial review, Fragen der Diskriminierung und Toleranz oder auch distributive Gerechtigkeitstheorien geht. In diesem Seminar wollen wir uns auf die Spuren der normativen Relevanz von Rechtfertigung begeben. Was bedeutet es, das Geben von Gründen als Kern von Gerechtigkeit anzusehen? Wieso könnte eine solche Theorie attraktiv sein? Geht es dabei um Rechtfertigbarkeit oder um tatsächliche Diskurse der Rechtfertigung? Und worin genau liegt beim Geben von Gründen eigentlich der moralische Wert?

Ausgehend von der Auseinandersetzung mit Rainer Forsts Konzeption eines Rechts auf Rechtfertigung als Theorie fundamentaler Gerechtigkeit setzen wir uns mit einzelnen Beiträgen aus verschiedenen Theoriekontexten auseinander, die sich an unseren Themenkomplex in der einen oder anderen Weise ‚andocken‘ lassen. Dabei begegnen wir auszugsweise ‚Klassikern‘ wie Kant und Habermas, lesen aber auch neuere Texte aus aktuellen Debatten der Politischen Theorie. So ergibt sich für uns die Gelegenheit, nicht nur eine einzelne zusammenhängende Theorie kennenzulernen, sondern aus verschiedenen Perspektiven in die Diskussion zu kommen.

Bitte beachten Sie: Der Fokus dieses Seminars liegt auf normativer politischer Philosophie und weist gelegentliche Schnittstellen zu Metaethik und Ethik auf. Das kann erwiesenermaßen Spaß machen und ist es auch immer wert, ausprobiert zu werden – allerdings sollten Sie an einer abstrakten, theoretischen, argumentativen Auseinandersetzung mit moralischen Fragen grundsätzlich interessiert sein. Der Fokus des Seminars liegt nicht auf einem konkreten Anwendungsbezug. In Ihren Essays wird von Ihnen eine eigenständige argumentative Auseinandersetzung mit normativen Fragestellungen erwartet – Hilfestellungen dazu erhalten Sie natürlich auch. Besondere inhaltliche Vorkenntnisse werden davon abgesehen nicht vorausgesetzt.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 8

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

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