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Heimat(gefühle). Geschichte und Aktualität eines Konzepts zwischen Zugehörigkeit und Ausgrenzung. M-FW-DK-120; M-EB-DK-120.

Dozentinnen/Dozenten
Dr. Stephanie Herold, Dr. Johanna Blokker

Angaben
Seminar

Zeit und Ort: Do 8:30 - 10:00, ZW6/01.04

Inhalt
Der Begriff ‚Heimat‘ hat momentan auf den verschiedensten Gebieten (Politik, Wissenschaft, Populärkultur) wieder Hochkonjunktur. Konzeptuell bleibt er dabei stets schillernd und unklar, und darüber hinaus durch die Vereinnahmung vonseiten rechtsgerichteter Gruppierungen – nicht zuletzt der Nationalsozialisten – auch hochgradig belastet. Historisch betrachtet ist die Denkmalpflege durch die enge Verbindung zum Heimatschutz im 19. und frühen 20. Jahrhundert mit dem Konzept von Heimat eng verbunden. Wie aber positioniert sich die Denkmalpflege heute in Bezug auf das Thema? Im Seminar soll ein Streifzug durch den Heimatdiskurs der letzten 150 Jahre eine Annäherung an diese Fragestellung ermöglichen. Welche Rolle spielten und spielen Heimatkonzepte zu verschiedenen Zeiten innerhalb der Disziplin und in den jeweiligen gesellschaftlichen Kontexten? Wie sind die emotionalen Aspekte, die der Begriff beinhaltet, zu deuten und wie mit ihnen umzugehen? Und wie werden anhand des Begriffs ‚Heimat‘ Fragen der gesellschaftlichen Zugehörigkeit und Ausgrenzung verhandelt oder umgangen? Diesen und weiteren Fragen wird im Rahmen des Seminars nachgegangen, wobei stets der Zusammenhang mit konkreten denkmalbezogenen Problemstellungen im Auge behalten wird.

Institution: Lehrstuhl für Denkmalpflege - Heritage Sciences

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