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Amerika in Film und Literatur

Dozentinnen/Dozenten
Prof. Dr. Jörn Glasenapp, Prof. Dr. Friedhelm Marx

Angaben
Seminar
Rein Online

Zeit: Mi 10:00 - 12:00

Voraussetzungen / Organisatorisches
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Referat + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

An- und Abmeldung zur Lehrveranstaltung vom 27.09.2021, 10:00 Uhr bis 29.10.2021 23:59 Uhr über FlexNow

Inhalt
„He is saying something in this movie about Europe and America, about the old and the new, about the edge of the desert as the edge of the American Dream. I am not sure exactly what it is, but that is comforting.“ Was der Pulitzer-Preis-gewürdigte Großfilmkritiker Roger Ebert über Percy Adlon und dessen internationalen Überraschungserfolg, die feministische Culture-Clash-Komödie Bagdad Cafe (1987, dt.: Out of Rosenheim), zu bedenken gibt, könnte durchaus als eine Art Fahrplan für unser Seminar dienen. Denn mag in den zu behandelnden Texten und Filmen der Gegensatz zwischen ‚alter‘ und ‚neuer Welt‘ auch nicht immer derart wuchtig ausfallen wie bei Adlon, der die von Marianne Sägebrecht gespielte Rosenheimer Touristin Jasmin Münchgstettner im Nichts der Mojave-Wüste auf die resolute Afroamerikanerin Brenda und deren Familie treffen lässt, so ist er in allen Thema – auch wenn bisweilen die These ins Spiel kommt, der Gegensatz habe sich längst abgeschliffen, die ‚alte Welt‘ sei längst amerikanisiert oder, polemischer ausgedrückt, mcdonaldisiert worden. Es wird uns im Seminar also auch und vor allem um die literarische und filmische Auseinandersetzung mit Amerikabildern gehen, populären und weniger populären, die bisweilen zu Begriffen wie „Schmelztiegel“, „American Dream“, „McDonaldisierung“, „Kulturlosigkeit“, „Dollarimperialismus“, „Hollywood“ oder „Wilder Westen“ gerinnen. Dass sie diskursiv in hohem Maße umkämpft sind, wird unser literarisch-filmische USA-Trip zeigen, der in Adlons titelgebendem Café, aber auch bei Franz Kafka (Der Verschollene, 1914), Peter Handke (Der kurze Brief zum langen Abschied, 1972), Werner Herzog (Stroszek), Wim Wenders (u.a. Paris, Texas, 1984) und Thomas Hettche (Woraus wir gemacht sind, 2006) sowie Theodor W. Adorno und Max Horkheimer (Stichwort „Kulturindustrie“) Zwischenstopps einlegen wird.

Englischsprachige Informationen:
Title:
America in Film and Literature

Institution: Lehrstuhl für Literatur und Medien

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