Fachbeschreibung
- An keiner anderen deutschen Universität gibt es persischen Sprachunterricht im Grundstudium in dieser Intensität (je 6 Semesterwochenstunden über 4 Semester); flankiert wird er durch weitere Lehrveranstaltungen zu den Varietäten des Neupersischen: Tadschikisch und Dari (eine der beiden Staatssprachen und wichtigste Kommunikationssprache in Afghanistan).
- Die Bamberger Iranistik hat einen Intensivkurs Persisch entwickelt, der in Kooperation mit dem Landesspracheninstitut NRW wechselnd in Bochum (Frühjahr) und Bamberg (Herbst) angeboten wird und sich nicht nur an Studierende sondern auch an Interessenten aus Wirtschaft, Politik, Medien wendet (u.a. hat der derzeitige Botschafter in Afghanistan diesen Kurs absolviert).
- Das Fach Iranistik ist an den anderen deutschen Universitäten (Berlin, Göttingen, Hamburg) in erster Linie mit dem antiken Iran, seinen Sprachen, Religionen und Kulturen befasst. In Bamberg wird hingegen keine Alt- und Mitteliranistik angeboten, im Mittelpunkt stehen vielmehr Iran und iranisch geprägte Kulturen (Afghanistan, Zentralasien, Teile des Indischen Subkontinents) von der Islamisierung bis heute.
- Neben Geschichte und Kulturgeschichte pflegt die Bamberger Iranistik dezidiert den Gegenwartsbezug.
- Die Bamberger Iranistik kooperiert inneruniversitär mit dem Zentrum für interreligiöse Studien (ZIS) und dem Zentrum für Mittelalterstudien (ZEMAS).
- Die Bamberger Iranistik unterhält seit 1992 eine Partnerschaft mit der Universität Teheran und organisiert alljährlich ein vom DAAD gefördertes Studiensemester für deutsche Studierende (bundesweit) an der Universität Teheran.
- Eine weitere Universitätspartnerschaft besteht mit der Universität Samarkand (Usbekistan).
- Eine Reihe von Absolventen der Bamberger Iranistik ist mittlerweile im diplomatischen Dienst oder bei internationalen Organisationen tätig.
Kooperationsbeziehungen
- Mitwirkung bei gesellschaftsrelevanter und politikbegleitender Forschung (Kooperation mit "Stiftung Wissenschaft und Politik" / Ebenhausen, "Bundesinstitut für Internationale und Ost-Studien" / Köln, "Geisteswissenschaftliches Zentrum Islam und Moderne" / Berlin u.a.)
- politische und kulturelle Bildung auf Bundes- und Freistaatsebene
- Zusammenarbeit mit internationalen orientalistischen Forschungseinrichtungen, z.B. Budapest, Prag, Uppsala, Manchester, Rom/Napoli, Paris, Teheran, Samarkand, Moskau, Nanjing, Tokio
- DAAD-Stipendienprogramm ISAP: Universität Teheran Info
- Kooperation mit dem Landesspracheninstitut NRW in Bochum zu Persisch-Intensivkursen für Anfänger
Wissenschaftliche Tagungen"Ortsansichten - Raumbilder. Funktion und Repräsentanz von Räumen und Orten in Literaturen der Islamischen Welt"
15.-17. Juli 1999
Organisation: Dr. Roxane Haag-Higuchi
Iranistik 2000 - Impulse und Perspektiven iranistischer Forschung
4.-6. Oktober 2000
Symposium für Nachwuchswissenschaftler
Organisation: Dr. Christoph Werner
Deutscher Orientalistentag
26.-30. März 2001
Fourth International Round Table on Safavid Studies
2.-6. Juli 2003
Workshop zur Vorbereitung des Intensivkurses Persisch
8./9. Mai 2004
Intensivkurs Persisch
27.09. - 15.10.2004
26.09. - 14.10.2005
25.09. - 13.10.2006
VeröffentlichungsreihenIRAN-TURAN, Wiesbaden: Reichert Verlag (Herausgeber: Prof. Dr. Bert G. Fragner gemeinsam mit Prof. Dr. Ingeborg Baldauf, Humboldt-Universität Berlin)
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