DFG Projekt Märkte – Netzwerke – Räume. Wirtschaftsbeziehungen und Migrationsprozesse in der Frühen Neuzeit (1500–1800) Das Projekt verfolgt ein doppeltes Ziel:
In inhaltlicher Hinsicht wird angestrebt, Wirtschaftsbeziehungen, Migrationsprozesse und Netzwerke der beteiligten Personen, die für die Herausbildung von Märkten integrierter europäischer Wirtschaftsräume seit dem späten Mittelalter von entscheidender Bedeutung waren, in ihrer Vielgestaltigkeit, Komplexität und zeitlichen Dynamik zu erfassen. Anhand empirischer Fallstudien wird aufgezeigt werden, wie Handelsbeziehungen frühneuzeitlicher Kaufleute und die Wanderung von Personen zwischen Italien, Deutschland, den österreichischen Ländern, Frankreich und den Niederlanden zur Entstehung und Entwicklung von Märkten beitrugen.
Auf der methodischen Ebene wird auf der Grundlage soziologischer, netzwerkanalytischer, sozialanthropologischer, ökonomischer und mikrohistorischer Forschungsansätze und Theorieangebote ein von sozialen Interaktionen ausgehendes Konzept zur Erklärung der Entstehung und Transformation von Märkten entwickelt und empirisch erprobt.
| Projektleitung: Prof. Dr. Mark Häberlein
Beteiligte: Christof Jeggle, M.A., Dr. Heinrich Lang
Stichwörter: Märkte; Handelsgeschichte; Handelsgesellschaften; Wirtschaftsgeschichte; Wirtschaftssoziologie; Frühe Neuzeit
Laufzeit: 1.4.2009 - 30.9.2011
Förderer: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Mitwirkende Institutionen: Technische Universität Dresden
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