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DFG-Projekt Tragicorum Romanorum Fragmenta

Gesamtherausgeber:
Prof. Dr. Widu-Wolfgang Ehlers (Freie Universität Berlin), Dr. Peter Kruschwitz (University of Reading), Prof. Dr. Gesine Manuwald (University College London), Prof. Dr. Markus Schauer (Otto-Friedrich-Universität Bamberg), Prof. Dr. Bernd Seidensticker (Freie Universität Berlin)

Bei der Neuedition der römischen Tragikerfragmente handelt es sich um ein teilweise von der DFG finanziertes Projekt, an dessen Ende eine vierbändige textkritische Ausgabe stehen soll, die bei Vandenhoeck & Ruprecht (Göttingen) erscheinen wird. Für den dritten Band finanziert die DFG eine Mitarbeiter-Stelle, auf der Dr. Nils Rücker arbeitet. Außer Prof. Dr. Markus Schauer sind an diesem Projekt als externe Mitarbeiter Frau Prof. Dr. Gesine Manuwald (University College London) und Herr Dr. Peter Kruschwitz (University of Reading) beteiligt. Die Autoren sind folgendermaßen auf die vier Bände verteilt:

Vol. I Livius Andronicus, Naevius, Tragici Minores, Adespota: Markus Schauer

Vol. II Ennius: Gesine Manuwald

Vol. III Pacuvius: Nils Rücker/Markus Schauer

Vol. IV Accius: Peter Kruschwitz

Sieht man von Seneca ab, beschränkt sich die Tragödie in Rom vor allem auf die Zeit der Republik. Bekannt sind etwa 40 Dramatiker mit rund 100 Stücken, die auf griechischen Vorlagen basieren, und einigen historischen Dramen; insgesamt handelt es sich um rund 2000 erhaltene Verse bzw. Versteile, von denen etwa 75% auf die drei Autoren Ennius, Accius und Pacuvius entfallen. Die einschlägige Fragmentsammlung ist veraltet (O. Ribbeck, Leipzig 21871) und bedarf dringend einer Erneuerung.

Die neue Edition soll eine vollständige kritische Ausgabe aller Fragmente der römischen Tragödie bieten, die ausschließlich durch indirekte Überlieferung bekannt sind. Sie ist die erste Gesamtausgabe dieser Art seit Otto Ribbecks Ausgabe der Fragmente der römischen Komiker und Tragiker in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die neue Ausgabe möchte zum einen den Fortschritt, den die Erforschung der römischen Tragödie und der überliefernden Autoren in den mehr als 100 Jahren seit der letzten Auflage von Ribbecks Edition erreicht hat, auf übersichtliche und konzise Weise zugänglich machen. Zum anderen unterscheidet sich die vorliegende Edition von der Ribbecks (sowie von anderen Editionen der Fragmente einzelner dramatischer Dichter oder Gattungen) durch die wesentlich umfangreichere Berücksichtigung und Dokumentation von Überlieferung und Forschungsgeschichte. Auch wenn es bei der Disparatheit und Vielfalt der die Fragmente überliefernden Texte nicht möglich ist, in allen Fällen die jeweilige Überlieferungstradition in den Handschriften nachzuverfolgen, und diese Edition daher im Wesentlichen auf den Apparaten bereits publizierter Editionen und den Angaben in der wissenschaftlichen Literatur beruht, stellt sie insofern einen Fortschritt dar, als die Herkunft aller Informationen, die nicht auf Autopsie der Editoren beruhen, sorgfältig nachgewiesen ist. Es handelt sich somit um eine Edition mit Forschungsbericht , die die textkritisch relevanten Angaben in den für die Tragikerfragmente einschlägigen Editionen und wissenschaftlichen Arbeiten kollationiert, dokumentiert, verifiziert und, wenn nötig, korrigiert sowie literaturwissenschaftliche Informationen bietet.
Projektleitung:
Prof. Dr. Markus Schauer

Beteiligte:
Nils Rücker

Laufzeit: 1.1.2009 - 30.9.2014


Institution: Lehrstuhl für Klassische Philologie/Schwerpunkt Latinistik
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